Spitzenballett mit Uraufführung

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> „Ich choreographiere nicht die Musik oder den Inhalt der darin enthaltenen Texte, sondern meine Gefühle nach der Musik und nach den Inhalten der Texte, oder auch nach der Diskrepanz zwischen den Texten und der Realität heute“, sagt John Neumeier, der mit seinem international gefeierten Hamburg Ballett im November wieder einmal das Programm im Baden-Badener Festspielhaus prägt. Nicht nur mit seinem Repertoire-Klassiker “Requiem” zeigt Neumeier vom 10. bis 12. zeitgenössisches Ballett der Spitzenklasse, am 24. (auch 25. und 26.) steht die Weltpremiere von Neumeiers "Parzival-Projekt" auf der Tagesordnung. Neumeier, der sich nicht zum ersten Mal mit der mythischen Sagenwelt des Heiligen Grals beschäftigt, will den Stoff ganz anders als etwa Richard Wagner erzählen („Schade, dass es keine Tablette gibt, die einen für die Dauer der Aufführung Wagners ‚Parsifal’ komplett vergessen lässt“). So stammt denn auch der größte Teil der von der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz gespielten Musik nicht aus dem “Bühnenweihfestspiel“ des Deutschen, sondern vom Amerikaner John Adams.