Wenn es einen Wirklichkeitssinn gibt, dann müsse es doch auch einen Möglichkeitssinn geben. Alexander Kluge hat wie kein zweiter Robert Musils Überlegung in die literarische und filmische Praxis umgesetzt. Bei ihm scheint alles möglich, auch dass eine schief gegangene Geschichte, womit die Historie und die Privatgeschichte gemeint sind, wieder gerade gerückt werden kann - in der Theorie zumindest. Das macht es Menschen, die nur mit dem Wirklichkeitssinn ausgestattet sind, manchmal so schwer ihn zu verstehen. Da ist es gut den Meister, der Schriftsteller, Filmemacher, Fernsehmacker, Kulturphilosoph und Jurist in einer Person ist, selbst als Interpret in eigner Sache zur Hand zu haben. Am ...