Archiv Ausgabe Juni 2010 Verschiedenes Filme

Cinéfete im ZKM

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Cinéfete, das Festival des französischen Films, feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Das von der Karlsruher Kinemathek in Zusammenarbeit mit dem Centre Culturel Franco-Allemand erstellte Programm ist zwar vor allem ein Angebot an Schulklassen, die Abendveranstaltungen richten sich aber auch an ein frankophiles Kinopublikum, das die französische Sprache einigermaßen beherrscht. Die Filme werden nämlich im Original gezeigt. Im Jubiläumsjahr findet die Veranstaltung erstmals im Vortragssaal des ZKM statt, weil die Kinemathek ihr neues Kino immer noch nicht realisieren konnte. Vom 17. bis 23. Juni sind zehn Filme in insgesamt 22 Vorstellungen zu sehen, für die Vormittag- und Nachmittagsvorstellungen an den Werktagen (17., 18., 21., 22., 23.) ist eine Anmeldung erforderlich. Zur Eröffnung (17., 18 Uhr) wird „Entre les murs“ (Die Klasse) von Laurent Cantet gezeigt. Die hautnahe Darstellung des Alltags an einer französischen Schule gewann 2008 die Goldene Palme in Cannes. Bei der Vorführung anwesend sind Jean-Francois Pey und Renaud Weisse, Lehrer an einem Gymnasium in Wissembourg und Experten für Medienvermittlung. Der Film ist noch mal am 18. (21.15 Uhr) und 21. (11.30 Uhr) zu sehen. Den Alltag an einer Dorfschule in der Auvergne dokumentiert „Etre et avoir“ (Sein und Haben, 18., 19 Uhr/21., 15 Uhr), einer der meist prämierten Dokumentarfilme des Jahres 2002. Mehrfach ausgezeichnet wurde auch „La promesse“ (Das Versprechen, 17., 15 Uhr/19., 19 Uhr), ein berührendes Sozialdrama der Brüder Dardenne. Nicht weiter vorstellen muss man einen der größten internationalen Erfolge des französischen Kinos „Le fabuleux destin d´Amelie Poulain“ (Die fabelhafte Welt der Amelie, 18., 15 Uhr/19., 21.15 Uhr/22., 11.30 Uhr). Bereits ein Klassiker ist „Le dernier métro“ (Die letzte Metro, 20., 21.15 Uhr/23., 11.30 Uhr), der vorletzte Film der Regielegende Francois Truffaut. Ebenfalls sehenswert ist „Persepolis“ (17., 21.30 Uhr/22., 15 Uhr), die adäquate Verfilmung des Comics der Exiliranerin Mirjam Satrapi. Ein ungewöhnliche Komödie aus Belgien ist „Hop“ (17., 11.30 Uhr/20., 19 Uhr/23., 9.30 Uhr). Auf einem afrikanischen Märchen basiert der Zeichentrickfilm „Kirikou et la sorciére“ (Kiriku und die Zauberin, 17., 9.30 Uhr/21., 9.30 Uhr). Keinen deutschen Verleih fand der Film, dessen junger Held sich im Titel gleich selbst vorstellt: „Moi César, 10 ans Ω, 1 m39“ (18., 11.30 Uhr/22., 9.30 Uhr). Informationen gibt es auf der Internet-Seite der Kinemathek und unter www.institut-francais.fr/cinefete.