Archiv Ausgabe Juli 2011 Verschiedenes Filme

Nader und Simin – Eine Trennung

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Der Film des Iraners Asgar Farhadi war die positive Überraschung der diesjährigen Berlinale. Schon bevor er mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, erklärten ihn die Kritiker fast einhellig zum besten Film des Wettbewerbs. Das Schicksal von zwei Familien – die eine aus dem modernen Mittelstand, die andere aus strenggläubigen, ärmlichen Verhältnissen – kreuzt sich an einem bestimmten Punkt mit fatalen Folgen. Simin will die Scheidung von Nader, um mit ihrer Tochter das Land zu verlassen. Nader weigert sich mitzugehen, weil er seinen an Alzheimer leidenden Vater nicht zurücklassen möchte. Simin, der die Scheidung verwehrt wird, zieht zu ihren Eltern. Nader engagiert die schwangere junge Mutter Razieh, die an der Seite eines jähornigen, hochverschuldeten Ehemanns alles andere als glücklich ist. Mit der Pflege des alten Mannes ist sie überfordert, eines Tages bindet sie ihn ans Bett fest. Als Nader seinen Vater gefesselt vorfindet, stößt er Razieh aus dem Haus. Am nächsten Tag erfährt Nader, dass Razieh bei dem Sturz ihr ungeborenes Kind verloren hat und sieht sich auf einmal mit einer Anklage wegen Mordes konfrontiert.  
 
Kinostart: 14.7.