George Crumb Makrokosmos l und ll

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Der fast 90 Jahre alte George Crumb ist einer der bedeutendsten lebenden Avantgarde-Komponisten Amerikas. Seine epochales Streichquartett-Apokalypse Black Angels bot 1973 dem Geiger David Harrington den Anlass, das Kronos Quartett zu gründen, das als Vorbild der Klassik-Formationen gelten kann, die sich für alle Facetten der zeitgenössischen Musik bishin zu Rock und Weltmusik öffnen. Auch bei Crumb, dem Sohn einer klassischen Cellistin und eines Jazzbandleaders und Klarinetten ist diese Offenheit charakteristisch, die sich experimentierfreudig alle Optionen offen hält zu einem packenden, mitreißenden Ergebnis zu kommen. So auch in den ersten beiden Teilen seines 1972/73 komponierten vierteiligen Klavierzyklus Makrokosmos, der innerhalb weniger Jahre zum Klassiker der Moderne und einem der populärsten und „für Pianisten wie Zuhörer hinreißendsten Klavierzyklen der vergangenen Jahrzehnte“ (SWR) avancierte. Der Karlsruher Professor für Klavier, Kammermusik und Neue Musik Markus Stange hat vor wenigen Jahren die zwei Dutzend Phantasiestücke, die sie selbst dem Ohr des nicht musikalisch vorgebildeten Laien das komplette Panorama zeitgenössischer Klaviertechniken bestens genießbar demonstrieren, beispielhaft auf Tonträger gebannt und spielt sie jetzt in der Hemingway-Lounge in einem Benefizkonzert, dessen Ertrag zur dringenden Renovierung des von Wolfgang Meyer stammenden Blüthner-Flügels beitragen soll. > Hemingway Lounge, Karlsruhe, Uhlandstraße 26, 17 Uhr