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Lily Greenham: An Art of Living

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Eine faszinierend vielseitige und wegweisende Künstlerin stellt der Badische Kunstverein mit der in Wien geborenen, nach Dänemark geflohenen und in Paris später in London lebenden Künstlerin, Autorin, Komponistin und Performerin Lily Greenham in den Mittelpunkt. Anlässlich des 100. Geburtstags der 2001 im Alter von 77 Jahren gestorbenen Österreicherin wird damit eine Künstlerin geehrt, die wie viele andere in der von Männern dominierten Kunst- und Musikwelt der 1960er und 70er Jahre zwar überaus produktiv und inspirierend wirkten, denen aber eine nachhaltige künstlerische Würdigung versagt blieb. Sich selbst als Außenseiterin vielen Konventionen verweigernd schuf Greenham ein reiches Werk, das ebenso Op Art, Kinetische Kunst und Computergrafik beinhaltete wie Soundpoesie und elektronische Musik, wobei Greenham auf allen Gebieten als Pionierin gelten kann. Als Wegbereiterin der konkreten Poesie benutzte die ausgebildete Sängerin ihre Stimme auf eine Art und Weise, die zuvor noch nie erforscht worden war. In diesem Zusammenhang arbeitete sie seit 1970 ebenso mit Kollegen wie dem Underground-Elektro-Jazzer Wolfgang Dauner, dem US-amerikanischen Free-Jazz-Giganten John Tchicai und britischen Avantgardisten wie Hugh Davies. Auch davon will die ihr gewidmete, erste umfassende Greenham-Ausstellung ein Zeugnis geben. 
 
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Bild: Ausdruck eines textbasierten Selbstporträts von Lily Greenham, 1970er Jahre. Lily Greenham Archive, Goldsmiths, University of London

Badischer Kunstverein

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76133 Karlsruhe
 
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