Wolfgang Henning
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Wunderliche Figuren > Sein Handwerk lernte Wolfgang Henning im Atelier seines Vaters, des von „Krieg, Trauma und Verwandlung“ - so ein aktueller Ausstellungstitel - geprägten Künstlers Erwin Henning. Später studierte der im Allgäu aufgewachsene Jungkünstler bei Kitzel und Kalinowski in Karlsruhe. Mit den Bildern seines Vaters verbindet den 1946 geborenen Wolfgang Henning die Vorliebe für das Gegenständliche und die Menschendarstellung, aber auch eine Neigung zum Skurrilen. Fast karikaturenhaft blicken seine aktuellen Arbeiten auf Papier in die Welt, recht verloren wie der segelohrige „Erdbewohner Nr. 7 Milliarden190Millionen182Tausend2112“, „modebewusst und windschlüpfrig“ wie ein seitlich Porträtierter oder in der Masse einem rätselhaften „Lockruf“ folgend. „Mannigfache Wege gehen die Menschen, wer sie verfolgt und vergleicht, wird wunderliche Figuren entstehen sehen“, mit diesem dessen Romanfragment „Die Lehrlinge von Sais“ einleitenden Novalis-Aphorismus gibt Henning eine passende Anleitung, staunend seine farbkräftigen Bilder auf Papier zu betrachten.
> 12. September – 17. Oktober 2015, Ausstellungseröffnung zum Galerienrundgang, 12. September 2015, Einführung: Dr. Kirsten Claudia Voigt (19 Uhr), Galerie Knecht und Burster, Baumeisterstraße
Galerie Knecht und Burster
Baumeisterstr. 4
76137 Karlsruhe
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