Apropos Tempel

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Im Oktober startet hier auch wieder die A-Musik-Veranstaltungsreihe, und die startet just am selben Abend (4., 19 Uhr) mit einer köstlichen Musiktheaterperle, die eine irrwitzige Liebe zur Musik zum Thema hat. Stephen Temperleys Komödie „Souvenir“ handelt von der 1944 verstorbenen Gesangsfanatikerin und Millionärin Florence Foster Jenkins. Keine Sängerin vor oder nach ihr hat mit so viel Inbrunst und untrüglichem Instinkt für den falschen Ton große Opernarien misshandelt. Der Wunsch, Sängerin zu werden, und das vorhandene Talent standen sich diametral entgegen. Das Publikum indes lag der Diva zu Füßen und amüsierte sich prächtig über die unfreiwillige Tragikomik ihrer Auftritte. Unvergessene Tonbeispiele etwa der „Königin der Nacht“-Arie finden auch heute auf YouTube eine große Fangemeinde. Stephen Temperleys Komödie „Souvenir“ erzählt die Geschichte der Sängerin aus der Sicht ihres Klavierbegleiters Cosme McMoon. Regisseur Uwe Hoppe inszenierte das Zweipersonenstück mit Susanne Heydenreich und Reinhold Weiser.