Carl Reinecke
"Mit voller Überzeugung bin ich aber meinen bisherigen Kunstanschauungen treu geblieben, weil ich den Wegen, die die modernen Komponisten wandeln, nicht folgen mag und kann, da sie meiner Ansicht nach zu keinem schönen Ziel führen und ich die sogenannten Errungenschaften derselben nicht als Fortschritte betrachte.“ Der gebürtige Hamburger war ein Konservativer, der bis zu seinem Tod 1910 in Leipzig der Wiener Klassik nacheiferte. Doch unterrichtete der jahrzehntelange Gewandhauskapellmeister als Kompositionslehrer unter anderem auch Max Bruch, Edvard Grieg und Leoš Janáček. Studierende der Instrumentalfächer der Hochschule erinnern am Montag, ...