Uwe Pörksen, mittlerweile emeritierter Literaturprofessor aus Freiburg, gehört in die illustre Reihe der Hermann-Hesse-Preisträger. Das ist kaum noch bekannt, zeigt aber auch, dass das Interesse von Pörksen an Literatur nicht rein wissenschaft

Im Dezember wird auch das Tollhaus zum Literaturhaus. Manuel Andrack ist bekannt geworden als Stichwortgeber und personalisierter Resonanzboden für den Egomanen Harald Schmidt. Längst hat er aber Profil gewonnen als eigenständige, kreative Persönlichkeit. Das das Wandern nicht nur des Müllers, sondern auch des Andracks Lust hat er u.a. in dem Buch „Du musst wandern- Ohne Stock und Hut im deutschen Mittelgebirge“ verratet. Als Fan des FC Köln hat sich der gebürtige Kölner in dem Buch „Meine Saison mit dem FC“ geoutet. Beide Bücher bringt er mit am 9. (20.30 Uhr) ins Tollhaus zu einem „Abend mit zwei Freunden, zwei Büchern, zwei Bier und vielen Dias“. Und dann wird vielleicht auch noch erfahren, was sein Begleiter Victor Calero für einer ist. Robert Gernhardt, der am 10. ins Tollhaus kommt, braucht eigentlich keine Empfehlung mehr. Einen virtuoseren Verseschmied, einen gewitzteren Reimer gibt es im ganzen deutschen Sprachraum nicht. Das hat mittlerweile auch der so genannte ernsthafte Literaturbetrieb, der Gernhardt lange die kalte Schulter zeigte, anerkannt und dem „Pardon“ und „Titanic“-Gründer, der früher dafür gesorgt hat, dass Otto mal wirklich witzig war, ein paar hochdotierte Preise überreicht. Den Humor hat Gernhardt trotzdem nicht verloren.