Die verlorene Ehre der Katharina Blum
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„Die Gewalt von Worten kann manchmal schlimmer sein als die von Ohrfeigen und Pistolen“, kommentierte der Schriftsteller Heinrich Böll seine 1974 erschienene Erzählung, in der er eine kurz zuvor erlittene Rufmordkampagne gegen sich selbst durch die Sensationspresse verarbeitete. „Katharina Blum“ indessen brachte ihm weitere Verdächtigungen und Bezichtigungen ein. „Ich fordere die ganze Bevölkerung auf, sich von der Terrortätigkeit zu distanzieren, insbesondere den Dichter Heinrich Böll, der noch vor wenigen Monaten unter dem Pseudonym Katharina Blüm ein Buch geschrieben hat, das eine Rechtfertigung von Gewalt darstellt“, bellte von jeder Kenntnis unbeleckt etwa der CDU-Politiker Karl Carstens, der später Bundespräsident der Deutschen wurde. Auch wenn der Literaturnobelpreisträger Böll heute schier vergessen ist, sind die von ihm angeprangerten Probleme kaum überwunden. Die gebürtige Karlsruherin Susanne Buchenberger, die einst am Sandkorntheater ihre Schauspielkarriere begann, ehe sie in Leipzig das Schauspielstudium aufnahm und später in Leipzig, Frankfurt und Heidelberg engagiert war spielt die wegen ihrer Liebe zu einem Verbrecher diffamierte Katharina Blum in der Regie der in Karlsruhe lebenden schauspielerin und Regisseurin Christina Dom. Auch am 11., 12., 13., 17.,18., 25. und 26.04. > Sandkorn-Studiotheater, Karlsruhe, Kaiserallee 11, 19 Uhr