Drei Acts, drei Stile
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Sonic Avalanche haben mittlerweile zwei EPs, eine Single und ein komplettes Album veröffentlicht und gehören zu den Karlsruher Bands, die bundesweit Bühnenluft geschnuppert und dabei ihre Musik verfeinert haben. Zwar tragen sie von Anfang an „Epic Indie“ als Stildefinition vor sich her, aber das lässt alle Möglichkeiten offen. Gerade haben sie ihre neue EP „Emily, It's The Future“ vorgestellt. Vier vielschichtige Songs, die eben mal von locker flockig und verspielt zu aggressiv wechseln können, aber immer mit zwingenden Melodien versehen. Bei ihrem 2011er-Album seien sie recht weit gegangen auf dem Weg zum klassischen Popsong, erzählt Sänger Daniel Thomas. „Inzwischen sind wir wieder komplexer geworden“. Der Wille, sich nicht festzulegen, zeichnet die Integrität der Band aus. Auch wenn es damit nicht leicht ist, „gerade bei Festivalveranstaltern, die ein bestimmtes Genre bedienen wollen“.
Manchmal wirkt Katharina Münz, die Frontfrau von
The Ikarus Effect, fast ein bisschen schüchtern. Wenn sie dem Publikum ihre Freude über dessen Erscheinen mitteilt etwa. Wenn singt, verwandelt sie sich in eine Furie, die mit ihrem hochemotionalen Gesang alle Höhen und Tiefen auslotet. Im Rücken hat sie eine Band, die genauso dynamisch arbeitet: Feiste Riffs von zwei Gitarren schaffen Klangflächen, die Rhytmusabteilung schiebt dazu nicht nur gerade Taktmaße über die Bühne, und war da nicht eben ein Tango-Groove zu hören? Der Kritiker des Mannheimer Morgen jedenfalls befand: .„facettenreich wie ein ganzes Orchester klingt dieses Mannheimer Quintett, das zwischen wuchtigem Nu-Metal und verschnörkeltem Alternative-Rock einen eigenen Stil gefunden hat. Diese Musik steckt voller Ideen.“ 2011 hatte die Sängerin Musiker zur Bandgründung gesucht. Sie fand die Gitarristen Jan und Cristoph, die bereits eine lange musikalische Partnerschaft verbindet. Jan wiederum kannte die Rhythmusabteilung, die beiden Exil-Karlsruher Felix und Fabian, und siehe: es passte. Inzwischen haben sie an so illustren Orten wie der Feuerwache und dem Capitol in Mannhein gespielt und ihre aktuelle EP „Osiris“ vorgestellt.
Mareike Berg, die junge Singer/ Songwriterin dürfte das Kontrastprogramm sein: Auf ihrer Facebook-Seite nennt sie als Einflüsse u.a. Tina Dico. Ruhig, unaufgeregt mit einem Quäntchen Melancholie kommt ihre Musik daher.
> Fr 14. März 2014 um 20:00 Uhr, Jubez. Karlsruhe, Am Kronenplatz.
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