„Geschlossene Gesellschaft“
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Die geschlossene Gesellschaft, das sind in Sartres Stück drei Tote, die im Leben Schuld auf sich geladen haben und nunmehr für alle Zeiten zusammengesperrt in der Hölle einander und den Umständen ausgeliefert sind. Ihre Hölle bedarf dabei keiner Folterknechte, die Folterknechte sind die Akteure selbst, die sich gegenseitig ihre Lebenslügen entreißen und dazu verdammt sind, dieselben Konflikte untereinander immer wieder auszutragen. Bedingt durch Sartres Gedanke, dass der Mensch erst durch den Blick des anderen zu existieren beginnt, lässt sich der Teufelskreis der psychologischen Folter nicht durchbrechen. Sie können weder voneinander lassen, noch voreinander fliehen, nicht einmal töten können sie sich. „Die Hölle, das sind die anderen“ lautet der berühmte Satz aus Sartres Drama, der bei dieser Inszenierung durch die Trostlosigkeit einer Tiefgarage als Spielstätte perfekt illustriert wird.
Premiere: Mi 18. Juni 2014 um 20:00, Sandkorn/Tiefgarage unter der Begegnungsstätte Grötzingen, Niddastr. 9, Karlsruhe