Archiv Ausgabe September 2014 Verschiedenes Filme

Wolfskinder

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Im Sommer 1946 in Ostpreußen. Als seine Mutter (Jördis Triebel) im Sterben liegt, gibt sie dem 14-jährigen Hans (Levin Liam) den Auftrag sich mit seinem kleinen Bruder nach Litauen durchzuschlagen, dort soll es noch Bauern geben, die deutsche Kinder bei sich aufnehmen. Er tut, wie ihm aufgetragen wird, Hans und Karl wandern durch die Wälder einer ungewissen Zukunft entgegen, stets in Angst vor immer noch marodierenden deutschen Soldaten und vor den Sowjetrussen, die Ostpreußen besetzt haben. Da ihre Sprache sie verraten könnte, schweigen sie. Doch als sie tatsächlich zwischen die Fronten geraten, verlieren sich die Brüder aus den Augen. Bei der Suche nach seinem Bruder schließt sich Hans einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen an, die wie er ums Überleben kämpfen, mit allen möglichen Tricks und Verstellungen, aber notfalls auch mit Gewalt. Inspiriert von den Erlebnissen seiner Mutter beleuchtet Rick Ostermann in seinem Kinodebüt das vergessene Schicksal von Kindern, die die Folgen eines Kriegs auszubaden haben, den die Erwachsenen angefangen haben. Etwa 5000 Wolfskinder hat es gegeben, nur wenige sind noch am Leben.  
Kinostart: 28.8.