Marx – Eisenstein – Das Kapital

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Nachrichten aus der ideologischen Antike – Marx – Eisenstein – Das Kapital > Ausdauer sollte man mitbringen, um in Alexander Kluges fast zehnstündige Langfassung der „Nachrichten aus der ideologischen Antike“ einzutauchen. Am 12. Oktober 1927 entschloss sich Sergej Eisenstein, Das Kapital von Karl Marx zu verfilmen. Die Herausforderung, die von einem solchen Werk ausgeht, so glaubte Eisenstein, würde die Filmkunst von Grund auf erneuern. 80 Jahre später beschäftigt sich der deutsche Autorenfilmer Alexander Kluge mit Eisensteins monumentalem Plan. Kluges filmische Miniaturen zu Marx’ Theorie kommentieren Sergej Eisensteins Versuch, Das Kapital zu verfilmen. Zuviel Angst vor geballter, trockener Intellektualität muss man freilich nicht haben, denn neben Gesprächen mit Theoretikern wie Dietmar Dath, Peter Sloterdijk oder Boris Groys gibt es zum Beispiel auch Interviews mit Schauspielerinnen wie Sophie Rois oder Hannelore Hoger, Ausschnitte aus Luigi Nonos grandioser Oper "Al gran sole carico d´amore“ oder einen Auftritt Helge Schneiders in der Rolle eines entlassenen Industriearbeiters im Ruhrgebiet, der an der Volkshochschule einen Kurs für das Marx-Studium belegt hat. Der Eintritt ist frei.  
 
> Badischer Kunstverein, Waldstraße 3, Karlsruhe 11 bis 21.30 Uhr