Tatort Karlsruhe
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Lesunegn an ungewöhnliche Orten
Karlsruher Krimitage
Prominente Autoren und lokale Helden, die zum Teil an ungewöhnlichen Orten auftreten, sorgen bei den Karlsruher Krimitagen vom Fr 13. bis Sa 21. März 2015 für unterhaltende Spannung in unserer Stadt.
Eröffnet werden die Krimitage mit einer Lesung von
Wolfgang Burger, der mit seinen Heidelberg-Krimis bundesweit erfolgreich ist. Ganz kommt der Karlsruher von seiner Heimatstadt aber nicht los, in seinem Buch „Die tödliche Geliebte“ führt eine Spur ins KIT… Am 13. (18 Uhr) liest Burger im Sitzungssaal des Rathauses. Der Eintritt ist frei. Einlasskarten gibt es an der Pforte des Rathauses.
Der Eintritt ist auch frei bei der Lesung von
Inge Löhnig (siehe Foto)am 13. (20 Uhr) im Schwurgerichtssaal des Landgericht (Hans-Thoma-Str.7), in „Mörderkind“ geht es um eine junge Frau, die von den Schatten der Vergangenheit verfolgt wird.
Die Krimis von
Jan Costin Wagner spielen in dessen Wahlheimat Finnland, mehr als die Aufklärung eines Verbrechens interessieren ihn aber die Abgründe der menschlichen Seele. Im Tempel (Hardtstr. 37 a) stellt er am 14. (20 Uhr) seinen todtraurigen Roman „Tage des letzten Schnees“ vor und spielt dazu Klavier.
Gleich drei bekannte Karlsruher Autoren bestreiten die Sonntagsmatinee (15., 10.30 Uhr) im Haus Solms (Bismarckstr.24):
Johannes Hucke, Horst Koch und Eva Klingler.
fJörg Böhm liest am 14. um 15 Uhr im Kaffeehaus Schmidt (Kaiserallee 69) aus seinem neuen Krimi "Und ich bringe dir den Tod" um einen Mord bei der Landesgartenschau in Landau sowie aus seinem Schwarzwaldkrimi "Und nie sollst du vergessen sein", passend dazu gibt es Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte.
Die italienische Wirklichkeit, die Verquickung von Politik, Gesellschaft und Mafia liefert die Vorlage für Krimis der deutschen Journalistin
Petra Reski, die schon lange in Italien lebt. „Palermo Connection“ spielt vor dem Hintergrund der spektakulären Mafia-Prozesse vor zwanzig Jahren. Petra Reski liest am 16. (18 Uhr) in der obersten Etage des höchsten Gebäudes der Karlsruher Innenstadt im grossen Sitzungssaal des Landratsamts (Beiertheimer Allee).
Zoe Beck pendelt zwischen Deutschland und Großbritannien. Ihre Krimis haben eher eine britische Note. Ihr jüngstes Buch „Schwarzblende“ nimmt ganz direkt Bezug auf ein Ereignis, das England erschütterte. Ein Soldat in Zivil wird auf offener Straße von Islamisten getötet, der Mörder gibt mit blutverschmierter Machete vor laufender Kamera Auskunft über seine Motive. Zoe Beck liest am 16. (20.15 Uhr) in der Thalia-Buchhandlung (Kaiserstr.167) wie auch die ebenfalls nicht ganz unbekannte
Elisabeth Herrmann, die am 17. (20.15 Uhr) ihren neuen Roman „Der Schneegänger“ vorstellt.
Ein regelmäßiger Gast bei den Krimitagen ist
Uta-Maria Heim, die fast immer Krimispannung mit Gesellschaftskritik verbindet. Ein ungewöhnlicher Ort ihrer Lesung am 17. (19.30 Uhr) ist die Venus Bar in der Kaiserpassage. In der Kantine des Rathaus-West (Kaiserallee 4) stellt
Harald Pflug seinen Nachkriegskrimi „Versteckerles“ vor. Nicht weniger als sieben Frauen lesen am 18. (18 Uhr) ihre Geschichten um Mord und Totschlag bei der Veranstaltung des Künstlernetzwerks in dessen Domizil in der Augustastr.3.
Vor keiner Grausamkeit schreckt in ihrem neuen Krimi "„Das Lächeln des Bösen“ " die Autorin
Petra Busch zurück.Ihre Buchpräsentation findet - sicherlich für einige durchaus passend zum Titel - dort statt, wo sich Paare das amtliche Jawort geben, nämilch im Haus Solms (Bismarckstraße 24) am 19. um 18 Uhr mit eiem anschließenden Gespräch mit SWR-Moderator
Wolfgang Niess.
Bernd Leix war einst Revierförster im hiesigen Hardtwald. Das prägt seine Regionalkrimis. In „Blutspecht“fgeht es noch einmal wie im Vorgänger „Mordschwarzwald“ um den Naturpark im Schwarzwald bzw. um den Widerstand dagegen. Im Forstlichen Bildungszentrum im Fasanenschlössschen ist Leix´Lesung am 20. (18 Uhr) gut aufgehoben.
Eine Sonderstellung im deutschsprachigen Krimi nimmt
Friedrich Ani ein. Der Münchner ist gleich zweimal präsent. In der Stadtbibliothek (Ständehausstr,2) werden am 19. (19 Uhr) alle Folgen der sechs Hörspielserie „Das Verschwinden der Natalia Aschenbrenner“, nach einem Fall des Menschensuchers Tabor Süden, am Stück vorab aufgeführt. Am nächsten Morgen (20., 11 Uhr) liest Ani im U-Max, im Souterrain des Prinz-Max-Palais, aus seinem Jugendroman „Die unterirdische Sonne“.
In der Metropolregion Rhein-Neckar, wo sie auch lebt, lässt
Claudia Schmid ihre Kommissarin Melanie Härter in elf Krimi-Kurzgeschichten ermitteln. Am 21. (11 Uhr) stellt die vielseitige Autorin ihren Band „Wer mordet schon in Mannheim?“ im Kaffeehaus Schmidt (Kaiserallee 69) vor.
Ein Giftcocktail und ein tödliches Häppchen werden zur abschließenden Lesung der beiden Karlsruher Autorinnen
Claudia Mummert und Sabine Kampermann am 21. (19.30 Uhr) in der Durlacher Gärtnerei Dittmar Fries (Basler-Tor-Str.79) gereicht. Das Motto lautet „Der Mörder ist immer der Gärtner“.
Apropos „Tatort“, im Literaturhaus im Prinz-Max-Palais resümiert und analysiert der Literaturwissenschaftler
Stefan Scherer am am 18. (20 Uhr) 45 Jahre „Tatort“-Geschichte. –ko www.karlsruher-krimitage.de