Ich komponierte Gebäude

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Querverbindungen zwischen Architektur und musikalischer Komposition gibt es nicht erst seit dem doppelbegabten Iannis Xenakis. Wechselseitige Einflüsse und Verbindungen bis zur Synthese haben Geschichte und Theorie von Musik und Architektur insbesondere auf ihrem jeweiligen Bezug zur Mathematik seit der Antike bestimmt und beiden wichtige Anregungen verschafft. „Früh schloss sich mir der Sinn für Formen und Töne auf, und besonders war es die Musik, welche schon auf den Knaben außerordentlich wirkte ...“, erinnerte sich auch der das Karlsruher Stadtbild so entscheidend prägende Friedrich Weinbrenner in seinen „Denkwürdigkeiten“. Musik begleitete den Architekten sein ganzes Leben hindurch. Er spielte mehrere Instrumente und war ein leidenschaftlicher Hörer, der aufmerksam Konzert- und Opernaufführungen besuchte und kommentierte. Ein von der Karlsruher Musikerin Heike Bleckmann (Foto)konzipierter Lieder- und Arienabend folgt musikalischen Spuren in der Biografie des Erbauers des Karlsruher Hoftheaters und untersucht die von Weinbrenner mehrfach selbst angesprochenen und in der Zeit des Klassizismus wichtigen Wechselwirkungen zwischen Architektur und Musik. Mit dabei sind die Sopranistin Lydia Leitner und Thomas Angelou als Rezitator. > Städtische Galerie, Karlsruhe, Lorenzstraße 27, 19 Uhr