Kultur im Kloster

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Ihr 25-jähriges feiert in diesem Sommer die Veranstaltungsreihe mit Kultur in der Klosterruine Frauenalb, deren drei Konzerte in diesem Jahr vom 17. bis 19. Juli von Jazz nach Klassik führen. Nach dem Auftakt mit der Big Band des Landratsamtes Karlsruhe (siehe Tagestipp 17.7.) steht am 18. das berühmte Freiheits-Oratorium Canto General von Mikis Theodorakis nach den Gedichten des chilenischen Schriftstellers Pablo Neruda auf dem Programm. Als das Werk 1973 in Chile aufgeführt werden sollte, war die gewählte Regierung durch einen Putsch beseitigt und durch eine Diktatur ersetzt worden. Die ersten Aufführungen erfolgten Monate später in Paris und in Griechenland, wo gerade die Zeit der Militärdiktatur zu Ende gegangen war. Wie kaum ein anderes Musikstück repräsentiert der Canto General seither den Ruf gegen Kolonialismus und Diktatur für Freiheit und Demokratie. Begleitet vom großen Schlagzeugensemble der Karlsruher Musikhochschule, zwei Klavieren, Flöten, Gitarren und E-Bass singt der Konzertchor des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) unter der Leitung von KIT-Musikdirektor Nikolaus Indlekofer den Canto General. Als Solistin wirken die Mezzosopranistin Viviane de Farias und Bariton Simón Millán mit. Daneben wird an diesem Abend das Konzert von Friedrich Gulda für Violoncello und Blasorchester aufgeführt. Solistin ist Elif Dimli. Geistliche Werke von Franz Schubert stehen schließlich am 19. Juli auf dem Programm, das der von Johann Beichel geleitete Projektchor im Landkreis Karlsruhe bestreitet.