Mutter Courage und ihre Kinder

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(R)Einblicke - öffentliche Probe 
Während alle den Frieden herbeisehnen, bewegt sich die Geschäftsfrau Anna Fierling, auch Mutter Courage genannt, gemeinsam mit ihren drei Kindern zufrieden über die Schlachtfelder. Im Krieg macht sie die besten Geschäfte, denn was auf allen Seiten dringend benötigt wird, kann sie teuer verkaufen. Auch wenn sie nach und nach ihre Kinder an den Krieg verliert und nun den Krieg verflucht, hofft sie doch weiterhin, dass er ewig dauert, denn er ist alles, was ihr bleibt. Bertolt Brecht hat 1939 auf der Flucht vor den Nazis mit seinem Stück „Mutter Courage und ihre Kinder“ die Sinnlosigkeit des Krieges in Bildern thematisiert, die einprägsamer kaum sein könnten. Vor dem Hintergrund von Kriegen etwa in Syrien, Afghanistan, Irak oder anderswo erscheint Brechts ebenso aufwühlende wie wachrüttelnde Parabel aktuell wie eh und je. Tilman Gersch, seit diesem Jahr Intendant des Ludwigshafener Theaters im Pfalzbau, inszeniert in Pforzheim die Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg mit der Musik von Paul Dessau. Zehn Tage vor der Premiere am 14. November kann man bei einer öffentlichen Probe spannenden Einblick nehmen, wie Theater gemacht wird. > Theater Pforzheim, Am Waisenhausplatz, 19 Uhr