77 Jahre nach der Reichspogromnacht
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Der 9. November gilt in der deutschen Geschichte als „Schicksalstag“, da er verschiedentlich entscheidende Wendepunkte markierte. Nicht nur die Novemberrevolution 1918 und der Fall der Mauer 1989 fallen auf dieses Datum. Gedacht wird an diesem Tag alljährlich vor allem der Pogromnacht 1938, die das schlimmste Kapitel deutscher Geschichte, die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Mitbürger, im Übergang von der Diskriminierung zur systematischen Verfolgung kennzeichnete. Während im Pforzheimer Osterfeld aus Erinnerungen ehemaliger jüdischer Mitbürger an die Verbrechen des Faschismus an den jüdischen Mitbürgern aus Pforzheim und Königsbach gelesen wird, erinnert die Karlsruher Gedenkveranstaltung verschiedener Karlsruher Organisationen und Institutionen an die Frauen der Berliner Rosenstraße, die für die größte spontane Protestdemonstration im Deutschen Reich während der Zeit des Nationalsozialismus stehen. Im Gebäude der ehemaligen jüdischen Sozialverwaltung waren die Juden gefangen, die mit einer Christin verheiratet waren, sich aber entschieden, ihre Traditionen nicht aufzugeben und ihre Kinder nicht taufen zu lassen. Die Frauen und Mütter der Gefangenen versammelten sich vor dem Gebäude und forderten die Freilassung ihrer Angehörigen. Die Frauen harrten acht Tage lang aus und erreichten die Freilassung der Gefangenen. Die Schauspieler Birgit Bücker und Stefan Viering lesen von Hans Dieter Räuber am Schlagzeug begleitet aus Erinnerungen an diesen Widerstand.
> 9. November 2015
Tollhaus, Karlsruhe, Alter Schlachthof 35, 20 Uhr;
Kulturhaus Osterfeld, Pforzheim, 19 Uhr