Archiv Ausgabe November 2016 Kunst, Ausstellungen Kunst

Kunst in Europa 1945–1968

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Der Kontinent, den die EU nicht kennt > Der Abstrakte Expressionismus als Symbol des freien Westens hie und der Sozialistische Realismus als volkserzieherisch konservatives Gegenstück des kommunistischen Ostens, über diesen Leisten wird im Allgemeinen die Kunstentwicklung im Nachkriegseuropa geschlagen. Gerade am Karlsruher ZKM wurden freilich in den vergangenen Jahren immer wieder auch in Osteuropa bemerkenswerte dissidente Kunstavantgarden ausgemacht und vorgestellt, die das eindimensionale Bild erschüttern und nach einer Revision der Kunstgeschichte Europas zwischen der Aufteilung in Ost und West durch die Konferenz von Jalta und den durch die neue Ostpolitik Willy Brandts ausgelösten Beginn einer Annäherung Ende der 60er Jahre erforderlich machen. In Zusammenarbeit mit dem Palais des Beaux-Arts (BOZAR) in Brüssel, dem Staatlichen Museum für Bildende Künste A. S. Puschkin und dem Nationalen Zentrum für Museen und Ausstellungen ROSIZO in Moskau haben ZKM-Vorstand Peter Weibel und der aus Karlsruhe stammende Kunsthistoriker, Kurator und Experte für die Kunst in Osteuropa Eckhart Gillen rund 500 Leihgaben von über 200 KünstlerInnen zu einem Panorama der gesamteuropäischen Kunstentwicklung zusammengetragen, das hierfür einen entscheidenden Beitrag liefern möchte. Nach der ersten Station in Brüssel unternimmt das avancierte Projekt nun in Karlsruhe den Versuch, die Entwicklung der Kunst in Europa aus einer gesamteuropäischen Perspektive neu zu interpretieren. Während die Kluft zwischen der Europäischen Union und den Staaten Europas zunehmend größer zu werden scheint und immer mehr populistische Parteien den Austritt ihrer Nation aus der EU verlangen, verbindet Weibel mit dieser Ausstellung ein ausdrückliches Statement für ein Europa als „kulturellen Kontinent“: „Die Ausstellung setzt den derzeitigen ökonomischen und politischen Erzählungen, die Europa auseinandertreiben, ein engagiertes alternatives Narrativ entgegen. Es ist die Aufgabe der Kunst, Alternativen aufzuzeigen und Veränderung zu ermöglichen.“ Für den Ausstellungsbesucher gibt es dabei mindestens einen halben Kontinent künstlerischer Terra Incognita ganz frisch zu erkunden. Spannend!. > ZKM Karlsruhe, Lorenzstraße 19, bis 29. Januar 2017, Mi-Fr 10:00–18:00 Uhr, Sa+So 11:00–18:00 Uhr 
 
Foto: Daniel Spoerri, La table bleue - Restaurant de la Galerie J, 1963, Assemblage auf mit Stoff bezogener Holztafel (Tableau-piège), 110 x 110 x 30 cm, ahlers collection, Foto: Thomas Ganzenmüller, Hannover © VG Bild-Kunst, Bonn 2016 
 

ZKM

Lorenzstr. 19
76135 Karlsruhe
 
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