Ich. Daniel Blake
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Ken Loach ist mittlerweile 80 Jahre alt, aber noch immer lässt er nicht locker, geißelt gesellschaftliche Zu- und Missstände, die, nicht nur seiner Ansicht nach, nicht vereinbar sind mit der Würde des Menschen. Und sein treuer Begleiter Paul Laverty liefert ihm dazu die Vorlagen. Auch ihr neuer Film erzählt eine ganz einfache Geschichte von einem einfachen Menschen, der unter die Räder des Sozialsystems gerät. Daniel Blake, Ende 50, gerade Witwer geworden, ist nach einem Herzinfarkt arbeitsunfähig. Das bescheinigt ihm der Hausarzt. Dummerweise gibt er bei einer telefonischen Anfrage des Arbeitsamts an, dass er sich auch weiterhin arbeitsfähig fühlt. Und so wird er auf eine hoffnungslose Jobsuche geschickt und ihm zugleich Leistungskürzung angedroht. Um das Missverständnis aus der Welt zu räumen, müsste er ein Formular ausfüllen, das allerdings nur online zu haben ist. Für Daniel Blake, der noch nie einen Computer oder ein Smartphone bedient hat, ist das eine echte Herausforderung. In der Alleinerziehenden Katie, die ebenfalls Ärger mit dem Jobcenter hat, findet er eine Mitstreitern. Die beiden Laienschauspieler Dave Johns und Hayley Squires spielen das, als wäre es ein Stück ihres Lebens. Ken Loach erhielt dafür die zweite Goldene Palme seiner Karriere.
Kinostart: 24.11.