Keine Party für den Tiger!
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Als Theaterautor fürchtet Martin Baltscheit echte Menschen auf der Bühne, die seien immer so „unecht“. Deshalb schrieb der mit diversen Jugendtheater und -literaturpreisen ausgezeichnete Düsseldorfer lieber etwas mit Tieren, als er vom Stuttgarter Jugendtheater JES den Auftrag erhielt, über das Internet ein Stück für Jugendliche im Teenager-Alter zu verfassen. Schnell stand der erste Satz: „Vor zwei Wochen war es endlich soweit. Die Tiere im Wald bekamen Internet.“ Der Rest waren Recherche im Netz, ein Wald und sprechende Tiere im Stück. Aus dem Kampf ums Revier wird einer um Likes und Aufmerksamkeit - Feinde werden vernetzt und Selfies gepostet. Und das Internet arrangiert sogar ein Blind Date zwischen Tiger und Reh. Alles strahlt, alle sind erleuchtet. „Ein meisterhaftes Stück über die Chancen und Gefahren der Technik, über die Verheißungen des totalen Wissens, über den Aberglauben an ein virtuelles Paradies. Die Tiere des Waldes machen vor, wie Aufklärung funktioniert: im Gelingen ebenso wie im Umschlagen in ihre dunkle Kehrseite, die rohe Natur. Am Ende steht die Vernunft. Und hinter ihr wartet die Unvernunft geduldig auf ihre nächste Chance“, heißt es über die kluge Fabel, die das Sandkorn heute für Menschen ab elf Jahren unter der Regie von Erik Rastetter auf den Spielplan setzt und fürderhin vor allem als Schulvorstellungen ansetzt. Bei der Premiere können nicht zuletzt Lehrer begutachten, was sie ihren Schülern demnächst vorsetzen. > Sandkorn-Theater, Karlsruhe, Kaiseralleee 11, 19 Uhr