Feministischen Avantgarde der 1970er Jahre
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Innerhalb der Serie großangelegter Retrospektiven künstlerischer Innovatoren und Bewegungen der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhun-derts widmet sich das ZKM in diesem Herbst dem weiblichen Aufbruch in der Kunst der 1970er Jahre. Auch wenn allenthalben immer wieder Künstlerinnen vereinzelt in den Mittelpunkt gerückt werden und Institutionen wie der Badische Kunstverein gezielt feministische Positionen auch aus historischer Perspektive beleuchtet, scheint mit den über 400 Kunstwerken aus der Wiener Sammlung Verbund doch so etwas wie eine unbekannte Kunstwelt in das ZKM einzuziehen. In einer Zeit, in der das „Private“ als politisch erkannt wurde, wurde den Frauen die Selbstbestimmung und Gleichberechtigung von ihren männlichen Künstlerkollegen keineswegs ge-schenkt oder nachgetragen. Zahlreiche Künstlerinnenkarrieren bauten auf Verletzung, Verzweiflung und Entbehrung und stießen auf Ablehnung und Ignoranz. Auch wenn heute Künstlerinnen wie Valie Export oder Cindy Sherman mit ihrer spielerisch-lustvollen Rebellion gegen überkommene Rollenverständnisse zum allgemeinen Kunstkanon zählen, blieben doch vie-le der in dieser Sammlung durch die verdienstvolle Arbeit von Gabriele Schor zusammengetragenen Arbeiten einem breiteren Kunstpublikum weitgehend unbekannt. Auch wenn Künstlerinnen wie die gerade in Frankfurt gewürdigte
Carolee Schneemann oder
Ana Mendieta (1948–1985) und
Gina Pane (1939–1990), die sich wie viele ihrer Kolleginnen unter Einsatz ihrer gesamten Existenz aufs Spiel setzten, vereinzelt einmal ans Licht kommen. Gegliedert in die Bereiche „Reduktion auf Mutter, Hausfrau und Ehefrau“, „Alter Ego: Maskerade, Parodie und Rollenspiele“, „Weibliche Sexualität versus Verdinglichung“ und „Normativität der Schönheit“ beackert die große Schau umfassend die Anliegen der „Feministischen Avantgarde“ der 1970er, die humorvoll und ironisch, subtil und provozierend die traditionelle Ikonographie des Weiblichen dekonstruierte, und lässt dabei zahlreiche Positionen ganz neu entdecken.
> 18. Novem-ber 2017 bis 8. April 2018, ZKM Karlsruhe, Lorenzstraße 19, Mi bis Fr 10-18 Uhr, Sa und So 11-19 Uhr