100. Allmede
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Literatur als Allgemeingut
Aalende > Im Rahmen der Karlsruher Bücherschau feierte die 1981 gegründete Literaturzeitschrift allmende am 30. November 2017 das Erscheinen ihrer 100. Ausgabe. „Der Höhepunkt ist die Kontinuität“, antwortet
Hansgeorg Schmidt-Bergmann, der die Zeitschrift im Namen der Literarischen Gesellschaft herausgibt und zusammen mit
Matthias Walz redigiert. „ Seit 36 Jahren erscheint die allmende regelmäßig und ist damit eine von wenigen Literaturzeitschriften, die es geschafft haben, sich am Markt zu halten – wir sind noch drei Jahre älter als Klappe auf! Die 100 Nummern der allmende werden in den nächsten Monaten digitalisiert, da die Beiträge der Zeitschrift ein einzigartiges Archiv zur Gegenwartsliteratur nicht nur des Südwestens bilden.“
In der Jubiläumsausgabe sind Texte von Arno Geiger, Sibylle Lewitscharoff, Wilhelm Genazino, Feridun Zaimoglu und Lena Gorelik abgedruckt, die allesamt literarische Wegbegleiter sind, sowie Erinnerungen an die Anfänge der Zeitschrift von Hermann Bausinger und Manfred Bosch. Martin Walser, einer der Mitbegründer hat einen Vorabdruck aus seinem im April erscheinenden Roman „Gar alles. Briefe an eine unbekannte Geliebte“ zur Verfügung gestellt, Adolf Muschg, der an seinem Roman „Sutters Vollendung“ arbeitet, der 2019 erscheinen soll, gibt ebenfalls einen Einblick in sein unveröffentlichtes Romanprojekt. „Wer sich mit der Literatur und der literarischen und historischen Tradition beschäftigt, oder selbst schreibt, ist ein potentieller Leser der allmende“, so Matthias Walz, der in der Redaktion arbeitet. „Bei den historischen Beiträgen setzen wir einen Akzent auf die Geschichte des Südwestens. So hat der Karlsruher Literaturwissenschaftler Jan Knopf in der Jubiläumsnummer einen wichtigen Beitrag über Johann Peter Hebel publiziert. Insbesondere für die jüngere Generation ist die Beschäftigung mit den Traditionen ein wesentlicher Einstieg in die Geschichte der Literatur und den Möglichkeiten des Schreibens.“