Literarisch eingefärbt II - im Tempel
> Von der gegenseitigen Beziehung von Musik und Literatur lebt auch die Oktoberausgabe von Annemi Egris AMusik am 29. im Kulturzentrum Tempel. Textgrundlage bieten die legendären Stilübungen des französischen Intellektuellen Raymond Queneau, der vor allem durch sein Werk Zazie in der Metro international bekannt wurde. Der Musikjournalist und Radiomann Thomas Rübenacker spricht einige von Queneaus 108 sprachartistischen Etüden, die immer und immer wieder dieselbe alltägliche Geschichte in unterschiedlichste sprachlichen Formen, vom Klappentext bis zum Sonett, fassen. Annemi Egri steuert einige Stücke von Erik Satie bei, der etwa mit seinen Vexations, dem mit seinen 840 Wiederholungen vermutlich längsten Musikstück der Welt, als Gesitesverwandter Queneaus erweist. - jf