Archiv Ausgabe April 2019 Verschiedenes Lesungen / Vorträge

Haus der Erzählkunst

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Erzählfest und Der Goldene Schnabel

Das gesprochene Wort steht im Mittelpunkt: Geschichten, die Geschichte lebendig werden lassen, die Phantasie anregen, eigene Geschichten im Kopf entstehen lassen, Drehbücher für das Kopfkino liefern. Das Haus der Erzählkunst ist ein virtuelles Haus, kein real existierendes Gebäude. 
„Eine der Besonderheiten des Karlsruher Hauses der Erzählkunst ist es, dass es nicht nur eine, sondern viele Adressen hat“, erläutert der Karlsruher Geschichtenerzähler und Programmleiter Manfred Bögle. „Der Begriff ist metaphorisch gemeint, wie man ja auch vom ‚europäischen Haus‘ spricht. Inzwischen haben bei diesem Gemeinschaftsprojekt neben der wirkstatt bereits mitgewirkt: Die Volkshochschule Karlsruhe, die Evangelische Erwachsenenbildung, das Marotte Figurentheater, das Begegnungszentrum Das Rote Haus und die Literarische Gesellschaft/Scheffelbund; mit weiteren Kultureinrichtungen sind wir im Gespräch. Es ist geplant, alle Beteiligten in die Programmplanung vom KHE mit einzubeziehen und sie auch am Erfolg zu beteiligen. Kein alleinstehendes Haus also.“ 
 
Beim Karlsruher Erzählfest, das von Donnerstag 04. bis Sonntag 07. April stattfindet, können sich alle Interessierten einen Eindruck von der hohen Kunst des Erzählens verschaffen. So erzählen u.a. Susanne Biel, Margit Eger und Gudrun Hirsch vom Erzählkreis Durlach im Marotte Figurentheater, musikalisch untermalt von Kathrin Beddig, ihre Lieblingsmärchen (05.04./20:00 Uhr) und Martin Ellrodt lässt im Prinz-Max-Palais „Eine Nacht mit Shakespeare“ lebendig werden. Schwerpunktveranstaltung ist die in der Hemingway Lounge stattfindende Veranstaltung „Auch recht!“ mit Katharina Ritter (Foto) und André Wülfing, die die besondere Bedeutung von Karlsruhe als Residenz des Rechts zur Geltung bringt. Im Anschluss daran wird „Der goldene Schnabel“ verliehen. 
„Die Ehrung ‚Der goldene Schnabel‘ erfolgt an eine Person des öffentlichen Lebens, die sich in vorbildlicher Weise bemüht, über das gesprochene Wort eine lebendige Beziehungs- und Gesprächskultur zu schaffen. Damit sind alle Menschen gemeint, die gute Geschichten erzählen: der in der Öffentlichkeit stehende Mensch ebenso wie auch der hilfsbereite Nachbar oder die Nachbarin, die mit Herz und Stimme das gesellschaftliche Leben bereichert“, so Manfred Bögle. 
kaho