Kammertheater
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Ein breites Spektrum an Unterhaltung > Mit der vergangenen Spielzeit zeigt sich Ingmar Otto, der Intendant des Kammertheaters, mehr als zufrieden: Nicht zuletzt durch das Thema Online-Dating, das im Musical „Tinder“ aufgegriffen werde, sei es gelungen, noch mehr junge Zuschauer für das Kammertheater zu begeistern. Einen Misserfolg habe es nicht gegeben. Als erste Premiere der neuen Spielzeit brachte das Team des Kammertheaters mit „Die Comedian Harmonists“ einen Publikumshit von 2011 noch einmal auf die Bühne. Einige weitere Premieren, davon zwei im Oktober stehen in der Spielzeit 2019/20 noch auf dem Programm und es wird wieder einmal viele Begegnungen mit berühmten Schauspielerinnen und Schauspielern geben.
Ingmar Otto sprach mit uns.
Im Oktober steht die Premiere der Komödie „Nein zum Geld“ auf dem Spielplan. Warum haben Sie gerade dieses Stück von Flavia Coste ausgesucht? Trifft die Aussage des Stückes über die Macht des Geldes den Zeitgeist? Welche Botschaft wollen Sie mit Ihrer Inszenierung verbreiten?
Otto: Die Komödie „Nein zum Geld“ stellt unsere Vorstellungen von Glück auf den Kopf. Wie verhalten wir uns, wenn wir plötzlich sehr vermögend sind und unser Leben von jetzt auf gleich ändern könnten? Fällt es uns schwer glücklich und zufrieden zu sein, mit dem was wir haben? Nicht nur materiell, sondern vor allen Dingen auch ideell. Richard, die Hauptfigur des Stückes, kommt plötzlich zu dem unglaublichen Gewinn von 162.000.000 Euro, für seine Verwandten und Freunde ein Segen, er hält es für einen Fluch und lehnt den Gewinn ab. Man kann sich denken, dass diese Entscheidungen zu Verwerfungen und einer knallharten Abrechnung führt. Dieses druckfrische Stück trifft hundertprozentig den Zeitgeist, da es sich lohnt zu fragen: Womit sind wir zufrieden? Wohin richtet sich unser Streben? Schätzen wir unsere Mitmenschen genug wert?
Und vor allen Dingen ist „Nein zum Geld“ eine Komödie, die ein gefundenes Fressen für ein spielwütiges Ensemble und für jeden Schauspieler eine handwerkliche Herausforderung ist. Ich bin mir sicher, dass es eine Freude sein wird, unsere starke Besetzung dabei zu erleben.
Im Oktober gibt es noch eine weitere Premiere: Die prominent besetzte Komödie „Tussipark“ von Christian Kühn. Können Sie mir bitte ein wenig mehr darüber erzählen? Wie ist es beispielsweise zur Zusammenarbeit mit den bekannten Schauspielerinnen gekommen und weshalb haben sie gerade diese ausgesucht?
Otto: Wir haben am Kammertheater kein festes Ensemble, um unsere Stücke immer bestmöglich zu besetzen, wir müssen also Darsteller finden, die genau auf die Rollen passen und tolle Künstler sind. Beim Stück „Tussipark“ ist uns das gelungen. Lucy Diakovska werden wir keinem Zuschauer vorstellen müssen. Berühmt wurde sie als Mitglied der Band No Angels und hat inzwischen eine steile Karriere im Musical- und TV-Bereich hingelegt. Dorothea Kriegl hatte im letzten Winter schon einen fulminanten Einstand am Kammertheater als Miss Sophie in „Dinner For One“. Auch Tanja Wenzel und Beatrice Kaps-Zurmahr sind Schauspielerinnen, die zeigen werden, dass sie auf der Bühne ebenso brillieren können wie vor der Kamera.
Welche Premieren liegen ihnen besonders am Herzen? Es sind auch wieder sehr viele bekannte Künstler zu Gast: Auf welches Stück und welchen Gast freuen Sie sich besonders?
Otto: Eine Herzensproduktion ist ganz bestimmt das neue Rockmusical „Bed Of Roses“, das zu Beginn des Jahres 2020 als Uraufführung zu sehen ist, in dem rockige Klänge der 90er Jahre mit einer sehr rührenden Geschichte gepaart werden. Und am Ende der Spielzeit freuen wir uns auf einen Knaller: Dieter Hallervorden feiert im K2 Premiere mit einer deutschsprachigen Erstaufführung. „Gottes Lebenslauf“ wird ganz sicher ein Highlight der anbrechenden Saison – aber wer weiß. welche neue Produktion bis dahin noch durch die Decke geht. Das ist ja das Schöne am Theater: Nichts ist gewiss.
> Premiere „Nein zum Geld“: Sa 12. Oktober 2019 um 20:00 Uhr, Kammertheater/Theatersaal K2, Kreuzstr. 29, Karlsruhe
Premiere „Tussipark“: Fr 25. Oktober 2019 um 19:30 Uhr, Kammertheater Karlsruhe, Herrenstr. 30/32, Karlsruhe