Fasching, Political Correctness und Clochard
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Nacht- und Wochenendarbeit, Unmengen an Überstunden, Shitstorms organisieren: es ist die stressigste Zeit für die PCP - die Political Correctness Polizist-en-innen-*-#- ( ). Sie dürfen keine Gnade gewähren, bei Scherzen in der Bütt über beispielsweise Migranten, Greta T, Fridays for Future Demonstranten. Da hört der Spaß ganz einfach auf. In den ach-so-lustigen Büttenreden sollte man sich - auch, weil man keine Folgen befürchten muss - auf Bewährtes verlassen: z.B. Merkel, Papst , AKK, Minister Scheuer oder SPD-Saskia. Allerdings ist SPD-Mitvorsitzende Saskia Esken nur bedingt für Witzle geeignet, denn wer - wie die SPD - am Boden liegt, auf den sollte man nicht mehr eintreten. Anderseits: die richtigen, schmerzhaften Kopftritte gehören seit den letzten Jahren immer mehr für einige Idioten zum Lifestyle und sind deshalb auch für die SPD-Saskia bekanntlich nicht mehr der Rede wert-
Gute Büttenstoffvorlagen bieten in Karlsruhe sicherlich Grüne und Linke, denn sie wollten die Gleise in der Kaiserstraße erstmal da belassen, wo sie sind, nämlich über der U-Strab. Das wollte die AfD allerdings auch. Das nennt man dann ein Dilemma. Denn es darf einfach nicht sein, dass man ähnliche Positionen vertritt, wie diese unsäglichen Rechtspopulisten. Dann lieber - auch wenn es durchaus sachliche Gründe dafür gäbe - auf solche Vorschläge einfach verzichten. Wobei: es wäre eine Gelegenheit gewesen, den Ruhm Karlsruhes zu mehren, denn wir hätten die vermutlich kürzeste U-Bahn der Welt, die zudem auch oberirdisch gefahren wäre, also eine UO-Bahn. Wo gäbe es das noch? Die Chance wurde leider vertan, denn der Gemeinderat hat beschlossen, die Gleise nun doch endgültig – wirklich endgültig? - rauszureißen. Grüne und Linke sollten allerdings in Zukunft zunächst herausfinden, welche Positionen die AfD jeweils vertritt und erst dann Stellung beziehen.
Aber was soll´s: vermutlich wäre es sowieso sinnvoller und ungefährlicher, überhaupt auf Scherze über irgendjemanden zu machen. Irgendwer fühlt sich immer beleidigt.
Die Erfahrung machte auch unser Bürotyrann bei der Wahl eines Faschingskostüms: eigentlich wollte er als Indianer verkleidet gehen, mit Federkopfschmuck und Tomahawk, doch das wäre blanker Rassismus gewesen, ebenso wie als Eskimo in einem Parka, Robbenfellstiefeln und ein Kajak hinter sich herziehend. Nein, beleidigen wollte er keinen und so entschloss er sich, auf jegliche Kostümierung zu verzichten. Wenn also auf den diversen Faschingsfeten immer wieder ein Clochard im blauen Anorak auftaucht - das ist dann er. Seid nett zu ihm und sagt nichts über seine Kleidung.