Archiv Ausgabe Februar 2022 Musik Querbeet

Robert Bestas Debütalbum

Misericordia 
 
Die Leidenschaft für Musik zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben: Momentan steht Robert Besta im Badischen Staatstheater in einer Gastrolle in Emmerich Kálmáns Operette „Gräfin Mariza“ als Karl Stefan Liebenberg auf der Bühne.  
 
Schon als er 2005 bis 2014 festes Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater war, verging kaum eine Spielzeit, in der er nicht ein Stück auf seiner Geige zum Besten gab. Ende 2021 hat der von Film- und Fernsehen bekannte Schauspieler, der schon in zahlreichen Folgen von Tatort“ und „Polizeiruf 110“, aber auch im Polit-Drama „Und morgen die ganze Welt“ zu sehen war, sein Debütalbum „Misericordia“ veröffentlicht. Die Reaktionen bisher waren positiv“, freut sich Robert Besta, „manchmal auf das ganze Album gesehen und einige haben einige Songs erwähnt, die ihnen besonders gefallen haben,was mich sehr freut.“  
 
Erschaffen wurde „Misericordia“ in der Corona-Zwangspause Ende 2020, die von dem vielbeschäftigten Multitalent dazu genutzt wurde, um über die Jahre gesammelte Songskizzen endlich auszuarbeiten. Neun emotionale, tiefgründige und streckenweise auch melancholische Songs zwischen Alternative, Indie, Jazz und Blues entstanden, deren Texte sowohl von persönlichen Erlebnissen als auch vom gesellschaftlichen Umfeld inspiriert wurden. Der amerikanische Schriftsteller und Philosoph Henry Thoreau und dessen Besinnung auf ein einfaches Leben und sein Gedanke, sich einfach in den Wald zurückzuziehen, hätten ihn dabei ebenso inspiriert wie Patti Smith und Bukowski, so Besta. Eingespielt und eingesungen wurde „Misericordia“ von Robert Besta völlig im Alleingang in seinem Heimstudio, gemischt und gemastert wurde das Album anschließend von Thomas Mark im Kangaroo Tonstudio.  
 
Einige Songs, u.a. das zu Herzen gehende, tief berührende „Sequoia“, das von schmerzlichen Erfahrungen erzählt, waren schon im vergangenen Sommer im Tollhaus-Biergarten zu hören, wo Robert Besta von Stefan Breuer am Schlagzeug und Johannes Frisch am Kontra- und E-Bass unterstützt wurde, eine Besetzung, auch bei späteren Live-Auftritte bestehen bleiben soll und eventuell noch ergänzt durch einen Gitarristen. Augenblicklich stehen noch keine weiteren Konzerte fest. „Wir sind dabei diese zu organisieren“, so Robert Besta abschließend, „aber momentan ist es recht schwierig wegen der pandemischen Lage. Wir hoffen natürlich, dass es ab dem Sommer wieder möglich sein wird zu spielen.“ --kaho  
 
 
> Das Album „Misericordia“ ist im Eigenvertrieb und bei allen gängigen Download-Portalen erhältlich