Lesen für die Ukraine: Dmitrij Kapitelman
Lesen für die Ukraine: Dmitrij Kapitelman
In dem Roman „Eine Formalie in Kiew“ geht es um die Frage „Wo gehöre ich hin?“, um das Leben in Deutschland mit ukrainischem Pass, um eine Familiengeschichte und wie Migration Eltern und Kinder einander entfremden kann. Die Reise des Protagonisten zurück nach Kiew, die er antritt, weil er ein Beglaubigung braucht, um einen deutschen Pass zu beantragen, wird zu einer Schicksalsreise. Mit seiner Geburtsstadt verbinden ihn nur Kindheitserinnerungen, auch an dort wartende liebende Eltern. Nur Erinnerungen, denn die Familie ist inzwischen zerstritten. Der Vater erkrankt lebensbedrohlich, Rettung tut Not, seelische Wunden brechen auf, zerrissene Familienbande werden neu gesucht. Kulturelle Zugehörigkeit ist eine komplizierte Angelegenheit, familiäre Zugehörigkeit auch – das lehrt dieses Buch. Zusammen mit dem Autor Dimitrij Kapitelman zeigen die Literarische Gesellschaft, die Stephanus-Buchhandlung und der Kohi-Kulturraum mit dieser Veranstaltung ihre Solidarität mit der Ukraine und erheben ihre Stimme für Frieden und Demokratie. Eintrittsgelder und Spenden werden weitergegeben. (Foto. Christian Werner) -kaho
> Kohi, Werderstr. 47, Karlsruhe, 20 Uhr
KOHI
Werderstraße 47
76137 Karlsruhe
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