Archiv Ausgabe Februar 2023 Verschiedenes Meldungen

Wuhuuuuu huuu

Das ist Hündisch und heißt übersetzt: 
„Mein Freund der Baum ist tot, 
er fiel im frühen Morgenrot“ 
Das ergreifende Klagelied der Hunde, bekannt für Menschen als Coverversion von Alexandra, war nach dem Fällen der Platanen in der Kaiserstraße öfters zu hören. Etwas scheinheilig ist es von den Kläffern schon, denn vermutlich hat das permanente Anpieseln die Wurzeln der Bäume angeätzt und sie dauerhaft geschädigt. Nun sollen neue Bäume her, die zudem besser mit dem Klimawandel zurechtkommen sollen, doch die Gefahr bleibt, als Hundeurinal zu dienen. 
Damit die neuen Zürgelbäume bessere Chancen bekommen, müsste man Hunde konsequent in der Kaiserstraße verbieten und vielleicht über das Essensverbot von Hundefleisch aus dem Jahr 1986 nochmal neu nachdenken. Hot Dogs (wörtlich gemeint) oder Hundeburger könnten viele Probleme lösen und könnten eine Abwechslung im kulinarischen Angebot sein. 
Heulen könnte man auch, wenn man daran denkt, dass die Karlsruher Stadtverwaltung den Abgabetermin für die Förderung von Glasfaserkabelausbau vergeigt hat und somit mindestens zwanzig Millionen verschenkte. Aber die unerhört hohen Achzigtausend für einen Medienbus sind unbezahlbar. 
 
Unerhört ist es auch, dass vermutlich für die heranwachsende Generation der Leopard kein Tier mehr ist, sondern ein begehrtes, cooles, geländegängiges Kettenfahrzeug mit Schussfunktion. Dem Tier Leopard wurde seine Identität geraubt und wäre somit ein Fall für die Tierrechtsorganisation PETA, doch bisher sind keine Aktivitäten in diese Richtung bekannt. Was also meint der Nachwuchs, wenn er zur Faschingsveranstaltung in einem Leeopardenkostüm gehen möchte? 
Möchte er in einem gelben Jumpsuit mit schwarzen Punkten oder im olivgrünen Overall mit langem Rohr? Eigentlich geht beides nicht: schließlich sollten Leoparden nur von Leoparden dargestellt werden und das Rohr ist zudem ordinär sexistisch. Indianer, Eskimo, Chinese, Schwarzafrikaner oder Scheich geht ja gar nicht mehr. Wie es scheint, gibt es kein Kostüm, durch das sich nicht irgendjemand beleidigt fühlt - man kann eigentlich nur als sich selber gehen. Bei unserem Bürotyrann wäre das sowieso das beste und er würde, was das Erschrecken der Leute angeht, jede Hottscheck-Hexe um Längen übertreffen. Also dann: Narri Narro, Helau oder was auch immer….. - - Giovanni Enrico