Fernab jeglicher Schwere

Die 1996 in Hildesheim geborene Finja Sander, die ihr Studium in Berlin als Meisterschülerin von Valérie Favre abschloss, widmet sich vor allem der Perfomancekunst, in der sie Brüchen und Ambivalenzen im Alltäglichen aufspürend ihren Körper mit Materialien, schroffen, widerständigen Texturen und religiös aufgeladenen Bildern konfrontiert. In einem intuiven Vorgang agiert der eigene Körper als Impulsgeber und Katalysator und führt Sander zu Inszenierungen, die Traditionen und kulturhistorische Erzählungen hinterfragen und in andere Zusammenhänge gestellt neu konstruieren. Sanders Performances stehen vielfach in Reihen, die sich ihrerseits wieder aufeinander beziehen und sich immer wieder gegenseitig beeinflussen. Die aus den Aktionen hervorgehenden Objekte und Relikte fungieren als Konservate der performativen Handlungen, gewinnen aber gleichzeitig in neuen, semantischen Reihungen eine starke Selbständigkeit. Für Karlsruhe wird Finja Sander am 31.3. eine Performance entwickeln, deren Relikte dann während der Dauer der Ausstellung zu sehen sind. Außerdem arbeitet sie aktuell an Objekten aus Glas, die ebenfalls präsentiert werden sollen. 
 
bis 8. April 2023 
Galerie Burster 
Baumeisterstraße 4 
Karlsruhe 
 
Mi bis Fr 14 bis 18 Uhr 
Sa 12 bis 15 Uhr 
 
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Bild: Fernab jeglicher Schwere, Courtesy Finja Sander & galerie burster