Auf Reger!

Obwohl gefeiert wie kaum ein anderer Komponist, war Max Reger ständig Anfeindungen vor allem seitens der nationalistisch-traditionalistischen Musikszene ausgesetzt. Während seine gedanklichen Quellen im Barock liegen - sein Vorbild war die Kontrapunktik Bachsstand er klanglich doch eher in der Tradition von Brahms und Liszt. Während sich Sergei Prokofjew für seine Musik begeisterte, fand sie Igor Strawinski schlicht "abstoßend". Auch heute noch polarisiert der 1873 geboren Komponist, dessen Andenken nicht zuletzt durch das in Karlsruhe ansässige Max-Reger-Institut lebendig gehalten wird, gerade durch die überbordende Komplexität seiner Musik. 
 
Mehrere hundert Sängerinnen und Sänger aus Karlsruher Chören, darunter der Bachchor, der Chor St. Stephanus und die Lutherkantorei, sowie die Badische Staatskapelle präsentieren in einem umfassenden Jubiläumskonzert zu Max Regers 150. Geburtstag einen Querschnitt durch dessen imposantes OEuvre, von Kammermusik über Werke für Chor a capella bis zur Romantischen Suite für Orchester.  
 
> Schwarzwaldhalle, Festplatz, Karlsruhe, 18 Uhr