ueber arbeiten
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Filmfestival über die Gesellschaft
In was für einer Gesellschaft wollen wir leben´ Diese Frage könnte sich jeder von uns tagtäglich stellen angesichts der Nachrichten und Meldungen aus aller Welt,aber auch angesichts der hiesigen Verhältnisse, in denen die, die ohnehin schon mehr als genug haben immer reicher werden, während viele verarmen. Aber Hauptsache der Wirtschaft geht es gut und die Aktienkurse steigen,
Die Eingangsfrage ist das Motto eines Gesellschafter-Projekts der Aktion Mensch und ihrer Kooperationspartner, das in ca. 80 Städten veranstaltet wird. Im Rahmen dieses Projekts hat Attac Karlsruhe die Organisation des Filmfestivals ueber-arbeiten übernommen. Vom 12. bis 16. April sind in der Schauburg Dokumentarfilme zu sehen, die einen Eindruck davon vermitteln, wie man lebt und arbeitet in der globalisierten Welt.
Es sind Filme, die keine fixen Antworten parat haben, sondern zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Jeder der gezeigten Dokumentarfilme wird von einer Organisation oder Initiative vorgestellt, deren Arbeit mit dem Filmthema zu tun hat, z.B. Attac, Caritas, DGB-Jugend, Verdi, Transfair. Anschließende Diskussion ist nicht nur möglich, sondern erwünscht. Veranstaltungsbeginn ist jeweils, wenn nicht anders angegeben, 18.45 Uhr.
Eröffnet wird das Festival am Do 12. mit einem indischen Abend mit einigen kurzen Vorträgen, indischem Essen und Trinken und natürlich einem Film: In John & Jane werden sechs Mitarbeiter eines indischen Callcenters vorgestellt, die Kunden in den USA betreuen. Die einen identifizieren mit sich vorbehaltlos mit dem American Way of Life, die anderen wahren kritische Distanz.
Am Fr 15. kommt mit Elmar Altvater einer der profiliertesten Kritiker der Globalisierung ins Kino. Der ehemalige Berliner Universitätsprofessor lieferte mit seinem Buch Grenzen der Globalisierung eine der geistigen Grundlagen der Attac-Bewegung in Deutschland. Der Film, den er vorstellt, Des Wahnsinns letzter Schrei ist eine Bestandsaufnahme deutscher Verhältnisse in Zeiten von Hartz IV (Wiederholung:: So 22.).
China Blue(Sa 14., /Sa 21.) zeigt unter welchen Umständen in China die billigen Jeans und Shirts hergestellt werden.
Herb, mein Herbst´(So 15. um 15 Uhr/ Mi 25. ) porträtiert drei alte Damen aus der Schweiz, zusammen 240 Jahre alt, die immer noch aktiv sind, um ihre Selbstständigkeit wahren.
Schwarzes Gold(Di 17., Do 26.) beleuchtet den weltweiten Handel mit dem Kaffee, bei dem ausgerechnet die, die ihn produzieren, am wenigsten profitieren.
Wir leben im 21. Jahrhundert(Mi 18./ Mo 23.) verfolgt die Anstrengungen von Jasmin, Pascal und Patrick aus Köln, im Alter von 20 Jahren den Hauptschulabschluß nachzumachen und eine Beschäftigung zu finden.
Abschalten!(Do 19.) berichtet vom Widerstand der Mapuche-Indianer, die gegen den Bau eines Staudamms kämpfen, der die Vernichtung ihres Lebensraums bedeutet. Zwischen den Welten(Mo 23.) st ellt die Kurdin Güli Dogan vor, die als Kind in die Schweiz gekommen ist und mittlerweile freiwillig mit dem Mann zusammenlebt, mit dem sie zwangsverheiratet wurde.
Der bekannteste Film ist zweifellos Enron -the Smartest Guys in the Room(Fr 20./So 22., 11 Uhr), die Aufarbeitung des größten Finanzskandals der US-Geschichte . Attac ist eine weltweite Bewegung von Menschen, die die Globalisierung nicht als Naturereignis hinnehmen, sondern dafür eintreten, dass die Interessen der Schwachen, der Minderheiten, der Armen in Zeiten eines grenzübergreifenden, weltumspannenden Kapitalismus nicht auf der Strecke bleiben.
Seit Winter 2001 gibt es auch eine Attac-Gruppe in Karlsruhe, die mittlerweile etwa 130 Mitglieder hat, Wer Näheres darüber erfahren oder sich auch selbst engagieren will, der sehe mal nach auf der Homepage: www.attac-karlsruhe.de, auf der sich auch weitere Informationen zum Filmfestival finden. - Ko
> Schauburg - Kino, Marienstr. 18 - Beginn - wenn nicht anders angegeben - jew. 18:45 Uhr -