Archiv Ausgabe September 2007 Verschiedenes Filme

Filmland Tschechien

Create Folder /var/www/web1109/html/online/images/articles/2007-09/thumbs/
Warning: mkdir(): No such file or directory in /var/www/web1109/html/online/cms_base/data/cms_image.php on line 759
not exist /var/www/web1109/html/online/images/articles/2007-09/thumbs/_300_168_Restartfilm.jpg
In Tschechien werden gute Filme gemacht, damals wie heute, nur kommen sie leider viel zu selten in unsere Kinos. Im „Kino“ im Prinz-Max-Palais (Karlstr. 10) gibt es im September die seltene Gelegenheit drei aktuelle Filmproduktionen aus unserem östlichen Nachbarland zu sehen. „Geschichten von ganz normalen Wahnsinn“ (5., 21.15 Uhr/7., 19 Uhr/8., 21.15 Uhr) erzählt der Drehbuchautor Petr Zelenka in seinem gleichnamigen Spielfilm. Petr, der von seiner Freundin verlassen wurde, weiß nicht recht, ob er verrückt ist oder seine Mitmenschen. Sein Vater hat früher einmal den Kommentar der Wochenschauen gesprochen. Jetzt nötigt ihn Petrs Mutter wildfremde Menschen anzurufen, um zu testen, ob jemand seine Stimme wiedererkennt. Sie selbst schickt ihr Blut nach Tschetschenien, weil es sonst niemand haben will. Und dann gibt es noch die Nachbarn, die es mögen, wenn man ihnen beim Sex zusieht. Die pulsierende Prager Klubszene ist der Schauplatz des Filmdebüts von Julius Sevcik. Silvia, die junge Heldin von „Restart“ (13., , 21.15 Uhr/14., 21.15 Uhr/18., 19 Uhr) hastet von Lokal zu Lokal, um ihren Freund Martin wiederzufinden, den sie mit einem unbedachten Aprilscherz vergrault hat. Noch wahnsinniger und irrwitziger geht es zu in „Wahnsinn“ (25., 19 Uhr/26., 21.15 Uhr/29., 19 Uhr) von Jan Svankmajer. Svankmajer ist bekannt geworden als Altmeister des tschechischen Trickfilms. Er hat die alte Stop-Motion-Technik zur Perfektion entwickelt, das erlaubt ihm grenzenlos skurrile und surreale Traumwelten auf die Leinwand zu werfen. In seinen Spielfilmen verbindet er Real- und Trickszenen. Sein bislang letzter Spielfilm wirkt reichlich kafkaesk. Der junge Berlot, der Nacht für Nacht davon träumt, dass ihn Irrenwärter in eine Zwangsjacke stecken, macht die Bekanntschaft eines Marquis, der ihn zu verstehen scheint. Als er aber auf dessen Schloß Zeuge sexueller Ausschweifungen wird, nimmt er geschockt Reißaus. Der Marquis überredet ihn zu einer Therapie im Irrenhaus..... Da läßt nicht nur Kafka, sondern auch der Marquis de Sade grüßen. 
ko