Mr. Black
Meister der Magie
Tier-Illusionen sind die Spezialität des mit internationalen Preisen bedachten Grand Prix-Siegers der Zauberkunst und Deutschen Meisters der Magie. Seit mehr als 25 Jahren läßt er aus leeren Tüchern Tauben erscheinen, verwandelt sie in Hasen und lässt aus dem Nichts ein Hündchen auftauchen. Und immer strahlt eine spitzbübische Freude in seinem Gesicht, ganz gleich ob er sein Gegenüber am Esstisch verblüfft oder ein tausendköpfiges Publikum in einer Halle.
Mr. Black, mit bürgerlichem Namen Ernst Schwarz, entdeckte als Kind im Karlsruher Schülerhort in Grünwinkel seinen Spaß am Zaubern. Das eigentlich für die Erzieherinnen gedachte Zauberbuch schrieb er heimlich ins Schulheft ab. Dann begann das Üben. Später kaufte er sich eigene Bücher, und das Üben ging weiter. Das Einstudieren ist wahnsinnig schwer, man sitzt monatelang an ein, zwei Tricks und übt und übt und übt, das zermürbt schon ab und zu, sagt Schwarz.
Die Präsentation ist das wichtigste, betont der erfolgreiche Berufszauberer, der in ganz Deuschland nur rund 20 professionelle Kollegen hat. Man muss Schauspieler sein, dann kann man einen schlichten Trick so präsentieren, dass die Leute an Wunder glauben, sagt er. Ihm selbst gelang dies auf solch hervorragende Weise, dass er es Ende der 1970er Jahre wagen konnte, seinen bürgerlichen Beruf aufzugeben und sich ganz der Bühnenkunst zu widmen. 50 Tiere vom Hasen bis zum Hund beherbergt der Zauberkünstler in seinem großzügigen Haus in einer Nachbargemeinde Karlsruhes, rund 20 von ihnen treten jeweils in einer Show auf. Für ihre Auftritte müssen die niedlichen Kleinen lernen ruhig zu bleiben und sich im richtigen Moment zu zeigen. Es kann aber vorkommen, das ein Tier anders denkt, als man meint, dann heißt es improvisieren, sagt der Meisterzauberer. Immer in seiner Nähe ist Ursula. Obwohl für den Zuschauer nicht merkbar, hat die Assistentin eine wichtige Funktion, verrät Mr. Black, ohne Assistentin würde manch ein Zauberer schlecht aussehen. In ganz Europa sorgt er immer wieder mit seinen Blindfahrten im Auto für Furore, und eine magische Glanzleistung lieferte er, als er vor mehr als zehntausend Zuschauern in der Arena Oberhausen einen Tiger von der Bühne verschwinden ließ und statt der Raubkatze mit einem bloßen Fingerschnippen Boxweltmeister Dariusz Michalczewski, den Tiger, erscheinen ließ. 1996 allerdings erlebte Schwarz böse Reaktionen: Er hatte den für den KSC schlechten Ausgang des Pokal-Endspiels gegen den FC Kaiserslautern vorhergesagt. Unaufgeklärte Zeitgenossen behaupteten anschließend, er sei durch negative mental-telepathische Beeinflussung der KSC-Kicker Schuld am verlorenen Spiel, was in Bedrohungen des Zauberkünstlers und seiner Familie gipfelte.
Neben seinen Auftritten rund um die Welt ist Mr. Black immer wieder mit internationalen Kollegen der Spitzenklasse in Karlsruhe zu Gast. Am 26. ist es wieder soweit. Bei der Zaubergala Abrakadabra geben sich internationale Preisträger der Zauberkunst ein Stelldichein. Der Reinerlös geht an das Festival der guten Taten zugunsten von Aktion Mensch. afr