Archiv Ausgabe Juni 2008 Kunst, Ausstellungen Kunst

„Lebensspuren“

Private Tagebücher, Lebenserinnerungen und Briefwechsel werden seit 1998 im Deutschen Tagebucharchiv in Emmendingen gesammelt. Fachgerecht aufbewahrt und erschlossen dienen die autobiografischen Dokumente als Quelle einer „Geschichte von unten“ und Zeugnis des alltäglichen Lebens. Funde aus Nachlässen, die bis zur Jahrhundertwende 1799/1800 zurückreichen, befinden sich ebenso unter den mittlerweile 4500 Einzelstücken wie Aufzeichnungen von Zeitgenossen. Die Wanderausstellung stellt in Textausschnitten Tagebücher als autobiografische Geschichts- und Kulturzeugnisse vor, die das Karlsruher Institut für Stadtgeschichte und das Museum für Literatur am Oberrhein um Aufzeichnungen mit regionalem Bezug wie die Tagebücher der Dichter Johann Peter Hebel und Joseph Viktor von Scheffel ergänzt haben. Die Aufzeichnungen des Karlsruher Hofgärtners Christian Thran über seine Afrikareise von 1731 bis 1733 ist auch Thema eines Vortrags am 5., 19 Uhr, von Peter Pretsch, und am 12., 19 Uhr, spricht Vanessa Diemand über das Phänomen der "Online-Tagebücher". afr  
 
> Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais, Karlsruhe, Karlstraße 10, Di, Fr, So 10 bis 18 Uhr, Sa 14-18 Uhr, Do 10-19 Uhr.