Nur ein Sommer

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Die arbeitslose 35-jährige Eva (Anna Loos), ehemalige Melkerin in einer LPG, bekommt das Angebot sich im Sommer auf einer Schweizer Alm zu verdingen. Sie lässt den jüngeren Lebensgefährten und den halbwüchsigen Sohn in Brandenburg zurück und macht sich auf in die Schweiz, um dem knorrigen Senner Daniel (Stefan Gubser) beim Melken und Käsemachen zur Hand zu gehen. Dabei erweist sie sich zur Überraschung ihres neuen Dienstherrn als geschickt und lernfähig. Aber das allein ist wohl nicht der Grund, warum der Senner, dem seine Frau davon gelaufen ist, zunehmend eifersüchtig auf das offensichtliche Liebeswerben des jungen Mazedoniers Mehmet von der benachbarten Alm reagiert. Die Inszenierung von Tamara Staudt unterläuft von Anfang an souverän die Klischeevorstellungen und Kitschbilder, die man mit einer solchen Geschichte verbindet. Sie hat selbst als Saisonsennerin in der Schweiz am eigenen Leib erfahren, wie hart die Arbeit da oben in den Bergen ist, aber auch wie befriedigend sie sein kann – und das zeigt sie dann auch. Ihre Figuren sind lebensecht, die Schweizer sprechen Schwyzerdütsch (das ist untertitelt), die Heldin hat eine Berliner Schnauze, einen trockenen Humor und lässt sich von den Männern nicht so leicht unterbuttern. 
 
Kinostart: 12.3.