Archiv Ausgabe Juli 2009 Kunst, Ausstellungen Kunst

Hubbuch trifft Laible

Die Altersgenossen Karl Hubbuch (1891-1979) und Otto Laible (1898-1962) waren Soldaten des Ersten Weltkriegs, studierten zur selben Zeit an der Akademie Karlsruhe bei Walter Conz und Ernst Würtenberger und wurden geprägt durch ihre Studienaufenthalte in Frankreich. Beide lehrten nach dem Zweiten Weltkrieg an der Karlsruher Kunstakademie, wo Hubbuch bis zu seinem Lehrverbot 1935 bereits unterrichtet hatte. Teils nie zuvor ausgestellte Arbeiten aus den Nachlässen der beiden Künstler ermöglichen nun in der direkten Gegenüberstellung den Vergleich ihrer Ausdrucksweisen. Graphiken, Ölbilder und Aquarelle zeigen Landschaften, Stillleben, Akte, Straßen- und Genreszenen aus verschiedenen Schaffenperioden beider Künstler. Während Hubbuch in den 1920er Jahren in Berlin einen sozialkritischen Blick schärfte und künstlerisch umsetzte, gestaltete Laible seine Arbeiten zunächst vom französischen Impressionismus und Fauvismus beeinflusst und später flächig-ornamental in einem typischen Stil der 1950er Jahre.  
 
> bis 26.7., Künstlerhaus, Am Künstlerhaus 47, Di-Fr 11-19 Uhr, Sa-So 11-17 Uhr.