Archiv Ausgabe Juni 2010 Kunst, Ausstellungen Kunst

Jonathan Monk

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„...so different, so appealing´“ > Wie lange erscheint das Andere als anders und bleibt aufgrund seiner Andersartigkeit attraktiv´ Im Rückgriff auf zwei kunstgeschichtliche Zitate setzt sich Jonathan Monk in seiner sechsten Einzelausstellung in der Galerie Meyer Riegger mit dieser Frage auseinander. Zum Einen erinnert er mit seinem Ausstellungstitel an die Collage „Just what is it, that makes todays homes so different, so appealing´“ des Pop-Art Künstlers Richard Hamilton. Zum Anderen zitieren seine Home-Entertainment-Geräte in Plexiglaskästen Arbeiten von Jeff Koons aus den 1970er und 80er Jahren, die unter den Titeln „Pre-New“ und „The New“ Haushaltsgeräten durch die Stilisierung zu Kunstobjekten scheinbar Ewigkeit einhauchten und sie aus dem Bereich des Banalen lösten. Jonathan Monk, dessen künstlerische Strategie die Neusichtung künstlerischer Verfahrensweisen von Pop-Art, Minimal und Konzeptkunst ist, bricht die Aussage Koons auf und betont die Vergänglichkeit des Zeitgeists, der sich in Design und Technik der verwendeten Geräte äußert. Geräte als Live-Style-Artikel verlieren mit Fortschreiten der Zeit ihren ursprünglichen Fetischcharakter, wirken albern, überholt und eben irgendwie eben doch banal. br  
 
> bis 17.07., Galerie Meyer Riegger, Karlsruhe, Klauprechtstr. 22, Di - Fr 11-19 Uhr, Sa 12-14 Uhr.