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Nach dem von Franz Littmann geführten Stadtrundgang vorbei an Hebels Wohnsitzen, Wirkstätten und Denkmalen (am 5. um 11 Uhr, kostenlos, Treffpunkt: Pyramide Marktpaltz), einer Veranstaltung am 10. in der Badischen Landesbibliothek zur internationalen Verbreitung und Rezeption des Autors und der Lesung Unverhofftes Wiedersehen am 28. im Literaturhaus im Prinz-Max-Palais, bei der zeitgenössische Autoren ihre selbstgeschriebenen, von Hebels Vorbild inspirierten Kalendergeschichten vorstellen, gibt es auch ein Leben und Lesen jenseits von Hebel im Literaturhaus. Am 21. kommt Michael Kleeberg. Der hat mit Karlmann einen der besten deutschen Romane der letzten Jahre geschrieben. Jetzt bringt er sein brandneues Werk Das amerikanische Hospital mit. Es ist die Geschichte der Begegnung von zwei Menschen im winterlichen Paris des Jahres 1991. David Cote, ein US-Soldat, der vom Golfkrieg gezeichnet ist, trifft die Französin Helene. Der Schauplatz der Handlung kennt Kleeberg wie seine Westentasche. Er hat mehrere Jahre in Paris gelebt. Zum 150.Todestag von Arthur Schopenhauer bringt der Literaturkritiker und Grünen-Politiker Björn Hayer am 23. etwas Licht in dessen Philosophie des Grauens, die durchaus erhellende Momente hat. Der Eintritt ist frei. Als Stipendiat der Villa Massimo in Rom hat Ingo Schulze vor drei Jahren nicht nur an seinem Roman gearbeitet, er hat auch kleine skizzenartige Geschichten geschrieben. Mittlerweile ist ein Buch daraus geworden mit dem Titel Orangen und Engel. Das stellt er am 16. in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe vor, mitgebracht hat er Bilder des Fotografen Matthias Hoch, der vier Jahre vor ihm in der Villa Massimo war. Text und Bilder korrespondieren auch bei der Eröffung einer ganz besonderen Ausstellung im Literaturhaus. Die Lesungen von Feridun Zaimoglu, der mal Kunst studiert hat, hat zu seinem letzten Roman Hinterland mit Acrylfarben kleine und großformatige Bilder gemalt, einige ergeben ganze Bilderfolgen, die das Romangeschehen illustrieren. Zur Eröffnung am 13.(18 Uhr) kommt Feridun Zaimoglu nach Karlsruhe und liest Passagen aus Hinterland, einer durch viele Städte mäandernden Liebesgeschichte. Die Ausstellung Hinterland Die Bilder ist bis zum 31. Oktober zu sehen. Zu einem lyrisch-musikalisch-visuellen Abend über Paris lädt das A&S Bücherland in der Rintheimerstr.19 am 24. Die beiden Künstler Paul Blau (Martin Schmitt) und Salabam (Tobias Wütz) führen in einer Collage aus lyrischen Texten, Video und Live-Musik durch das Paris der kleinen Leute.
Veranstaltungsbeginn ist, wenn nicht anders angegeben, jeweils 20 Uhr.