Lesbisch-Schwules Filmfestival
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Mit dem Umzug der Kinemathek ins Studio 3 in der Kaiserpassage haben auch die Lesbisch-Schwulen Filmtage im achtzehnten Jahr ihres Bestehens ein repräsentatives, großzügiges Domizil bekommen. Gleich geblieben ist das Programmschema. Zu sehen gibt es aktuelle neue Spielfilme aus aller Welt, wie gewohnt, ein lesbisches und ein schwules Kurzfilmprogramm und auch wiedermal eine Dokumentation. Eröffnet wird das Festival mit dem deutschen Film Romeos (4., 20.30 Uhr), der Geschichte von Lukas, der als Mädchen geboren wurde und nun als 20jähriger nach einer Geschlechtsumwandlung etwas verspätet seine männliche Pubertät erlebt. Die Tagebücher von Anne Lister, die vor zweihundert Jahren ihr lesbisches Liebesleben dokumentierte, dienten als Vorlage für die mehrfach ausgezeichnete BBC-Produktion The Secret Diaries of Miss Anne Lister (8., 20.30 Uhr). Die schwedische Komödie Four More Years (5., 20.30 Uhr/8., 16 Uhr) zeigt, wie entspannt man in Skandinavien mit dem Thema Homosexualität umgeht. Da verliebt sich der Vorsitzende der Liberalen Partei in einen Politiker der gegnerischen sozialdemokratischen Partei. In L´Arbre et la Foret (6., 18.30 Uhr/9., ,18.30 Uhr) bricht ein alter Mann sein Schweigen und offenbart spät, wie er in der Zeit der deutschen Okkupation als Homosexueller in ein KZ deportiert und nach dem Krieg zwanghaft versuchte ein normales Leben zu führen. Um eine lesbische Liebe unter den erschwerten Bedingungen des iranischen Gottesstaates geht es in Circumstance (7., 18.30 Uhr). Weniger Problembeladen ist die ungewöhnliche Beziehung zwischen einer lesbischen Schriftstellerin und einer Pfarrersfrau in Elena Undone (5., 18.30Uhr), einem Feelgoodmovie mit der längsten Kuss-Szene der lesbischen Filmgeschichte. In Weekend (7., 20.30 Uhr) entwickelt sich aus der sexuellen Begegnung zwischen zwei schwulen Männern so etwas wie Liebe. In Strapped (8., 22.30 Uhr) erlebt ein Strichjunge eine Art sexueller Odyssee in einem großen Apartmenthaus, das von den unterschiedlichsten Typen bevölkert ist. Um Trauer und Lebensbewältigung nach dem Verlust der Geliebten geht es in dem brasilianischen Spielfilm Zurück ins Glück (8., 18.30 Uhr).
Ein besonderes Schmankerl bietet die Sonntagsmatinee mit dem Musicaldrama Mary Lou (9., 11 Uhr), einer vierteiligen Miniserie des renommierten israelischen Filmemachers Eytan Fox. Regenbogenfamilien, darunter versteht man Familien, bei denen ein Elternteil oder auch beide Eltern homoxuell sind, stellt der Schweizer Dokumentarfilm Mama Mama Papa Papa (9., 11 Uhr) vor. Dabei werden Mitglieder der Karlsruher Lesbisch-schwulen Elterngruppe für Gespräche zur Verfügung stehen. Das vollständige Programm steht nicht nur in einer Broschüre, die an vielen öffentlichen Orten der Stadt ausliegt, sondern natürlich auch im Internet.