Iannis XenakisImatronic
Iannis Xenakis
Für eine knappe Woche wird Ende November das ZKM in Karlsruhe wieder zum Zentrum der elektronischen Musik, denn neben Konzerten, Symposien und einer Ausstellung über den Visionär zwischen Mathematik, Architektur und Musik Iannis Xenakis werden im Rahmen des Imatronic-Festivals zwei wichtige Preise verliehen.
Vom 23. bis 25. steht das Festival im Zeichen der von Catherine Vickers kuratierten Konzertreihe Piano+, die mit Werken unter anderem von Conlon Nancarrow, Minimalist Phillip Glass oder Iannis Xenakis zentrale Positionen der zeitgenössischen Klavierliteratur vorstellt, die den Rahmen des Instruments sprengen und medial, theatral oder elektroakustisch erweitern. Am 26. folgt dann auf ein Konzert des traditionsreichen SWR Experimentalstudios das Preisträgerfest mit Preisverleihungen und Konzert. Pierre Boulez wird mit dem Giga-Hertz Hauptpreis für sein richtungweisendes Frühwerk ...explosante-fixe... ausgezeichnet, der Giga-Hertz Produktionspreis für elektronische und akusmatische Komposition geht an den argentinischen Komponisten Horacio Vaggione, die Förderpreise an junge KomponistInnen aus den USA, dem Iran, Kanada, Italien und Deutschland. Der zum dritten Mal vergebene Walter Fink-Preis für elektroakustische Musik, Tanz und Medien geht an das kanadische Duo Mireille Leblanc und Åke Parmerud. Mit rememberemember Wilson's Waco, Watermill, World, der Weltpremiere eines Films von Sacha Goldman, anlässlich des 70. Geburtstags des Regisseurs und Künstlers Robert Wilson findet das Festival am 27. um 18 Uhr seinen Abschluss.