Gerd Dudenhöffer

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Bruddler mit Batschkapp. Die Schiebermütze ist sein Markenzeichen. Wenn Gerd Dudenhöffer diese auf dem Kopf hat, wird er zu Heinz Becker. Dann ist er Heinz Becker. Die Figur des spießigen Kleinbürgers aus dem saarländischen Bexbach ist inzwischen weit mehr als nur Dudenhöfers Alter ego. Heinz Becker hat längst ein Eigenleben entwickelt. Wenn er alleine auf der Bühne steht und über seine Weltanschauung schwadroniert, dann hält er dem Publikum nicht nur einen satirischen Spiegel vors Gesicht. Denn viele der Besucher von Dudenhöffers Kabarettabenden erkennen sich in dem ewig bruddelnden Becker wohl unverhofft wieder. Genau darin liegt aber auch der Charme der Kunstfigur. Selbst wenn Becker maßlos übertreibt, sich ständig verhaspelt und beim gesellschaftskritischen Rundumschlag selbst Phrasen dreschende Stammtischbrüder in den Schatten stellt – immer schwingt bei all der Komik ein Stück weit die ungehörte Stimme des Volkes mit durch. Denn gerade den scheinbar alltäglichen Nebensächlichkeiten entlockt Dudenhöffer alias Becker oft sogar eine gewisse politische Dimension. Dass Dudenhöffers Programm den Namen „Sackgasse“ trägt, ist dabei beinahe schon eine satirische Spitze gegen Heinz Becker. Denn der manövriert sich bei all seinen Ausführungen immer wieder in ausweglose Situationen. 
> Fr., 11.11, um 20 Uhr, Konzerthaus Karlsruhe, Festplatz, Karlsruhe.