Karlsruher Literaturforum
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Im Zeichen zeitgenössischer Lyrik
6. Karlsruher Literaturforum Ganz im Zeichen der zeitgenössischen Lyrik steht das 6. Karlsruher Literaturforum am 16. Dezember im Literaturhaus im Prinz-Max-Palais (Karlstr.10). Nicht weniger als sieben Autoren der jüngeren Generation lesen ab 17.15 Uhr aus ihrem lyrischen Werk und reflektieren öffentlich über ihre literarische Praxis. Den Anfang macht die gebürtige Karlsruherin Silke Scheuermann, die zuletzt den Roman Shanghai Performance in ihrer Heimatstadt präsentierte. Ihre ersten Erfolge und Preise erntete sie allerdings mit ihrer Lyrik. Auch Stan Lafleur (18 Uhr) ist ein Karlsruher Gewächs. Mittlerweile lebt der Autor, Journalist und Spoken Word-Performer in Köln. Nicht nur bei seinen Fußball-Gedichten ist fast jeder Schuss ein Treffer. Der Mann kann mit Worten umgehen wie einst Stan Libuda mit dem Ball. Für ihre kunstvollen lyrischen Kompositionen hat Nadja Küchenmeister (18.45 Uhr) bei Erscheinen ihres ersten Gedichtbandes Alle Lichter viel Lob eingeheimst und ein paar Preise hat die Jüngste in der Runde auch schon eingeheimst. Auf vielen literarischen Feldern tummelt sich der Schriftsteller und Übersetzer Matthias Göritz (19.30 Uhr). Für sein Romanprojekt Das Geschäft mit den Träumen hat er gerade den Robert Gernhardt-Preis erhalten, er ist aber auch ein vielstimmiger Lyriker. Nora Gomringer (20.45 Uhr), Tochter des Vaters der Konkreten Poesie, Eugen Gomringer, ist eine wort- und stimmgewaltige Poetry-Slammerin, beherrscht aber auch die leiseren Töne. Zwischen Poesie und Prosa changieren viele Texte der gebürtigen Lörracherin Claudia Gabler (21.30 Uhr), die u.a. den Grimmelshausen-Förderpreis für ihren Gedichtband Die kleinen Raubtiere unter ihrem Pelz erhalten hat. Den Schlusspunkt setzt Matthias Kehle (22.15 Uhr), den man in Karlsruhe eigentlich niemand mehr vorstellen muss und schon gar nicht den Lesern dieses Kulturmagazins, für das er schon seit längerem schreibt. In erster Linie versteht er sich aber wohl als Lyriker. Reinhören und reingucken beim Literaturforum unter dem schönen Motto Dichter dran! kostet rein gar nichts. Ko