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Harald Schwiers läutet mit seiner Hörstunde am 1.März (20.30 Uhr) schon mal vorab den Frühling ein. Frühlings-Erwachen, angelehnt an den Titel eines Dramas von Frank Wedekind, lautet das Motto des Abends, es geht um Liebe und Triebe auf höchstem literarischem Niveau. Schauplatz seiner Hörstunde ist ausnahmsweise nicht das Figurentheater Marotte, sondern nur ein paar Meter davon entfernt das Sandkorn-Studiotheater.
Ebenfalls um hohe Anforderungen geht es bei Norman Bücher am 1.März wenn er zu den Stadtwerken Ettlingen (Hertzstr.33) kommt, ums ein Buch Extrem Die Macht des Willens vorzustellen, in dem er seine Erfahrungen bei Ultramarathons auf Erfolgsfaktoren im Berufs- und Alltagsleben überträgt. Für ihn gilt, immer wieder die persönlichen Grenzen zu entdecken und sie dann zu überschreiten.
Weiter geht die Reihe Lesung Süd im KOHI-Kulturraum (Werderstr.47) am 5. mit einem ganz besonderen Auftritt. Jan Böttcher liest nicht nur aus seinem Roman Das Lied vom Tun und Lassen, er bringt auch noch ein paar Lieder zu Gehör. Der frühere Sänger der Band Herr Nilsson, der auch schon Solo-Erfolge verbuchen konnte, spielt nun auch, wie ihm die Literaturkritik bescheinigte, im Konzert der literarischen Größen mit. In seinem Roman führt der Freitod einer Schülerin deren Mitschülerin Clarissa, die im virtuellen Raum in einem Blog ihrer Trauer Ausdruck verleiht, den alten Musiklehrer Mauss, dem die Bindung zu seinen Schülern immer wichtiger war als deren Bildung, und den Schulgutachter Engler, der sich in Clarissa verliebt, zusammen. Aus drei Blickwinkeln ist dieser Roman komponiert, der es auf Platz 1 der SWR-Bestenliste schaffte. Eine Doppelbegabung (mindestens) ist auch Markus Lüpertz, der Maler, Bildhauer und Gelegenheitsautor, der vor allem ein begnadeter Selbstdarsteller ist. Am 8. 3. spricht er als Dreingabe zur Kunstmesse Art Karlsruhe im Literaturhaus im Prinz-Max-Palais auf Einladung der Literarischen Gesellschaft und Stephanus-Buchhandlung über Das Recht auf Philosophie. In Karlsruhe hat der ehemalige Professor der hiesigen Kunstakademie bekanntlich nicht nur einen Koffer stehen, sondern ein ganzes Haus und ein paar Kunstwerke im öffentlichen Raum, bei deren Anblick man ins Grübeln kommen könnte. Erst dabei sich einen Namen zu machen, ist Ute Hanel. Die gebürtige Friedrichhafenerin, die zur Zeit Psychologie in Wien studiert, schreibt, nachdem sie für ihre Kurzprosa schon ein paar Meriten eingeheimst hat, mit Hilfe der Kunststiftung Baden-Württemberg an ihrem ersten Roman mit dem Arbeitstitel Leuchtfische, eine Dorfgeschichte, in der es um ein Verbrechen geht und die dennoch kein Krimi ist. Am 22. stellt sie Auszüge daraus im Literaturhaus vor. Der Eintritt ist frei.
Christian Kracht, der mit seinem Roman Faserland (1995) eines der exemplarischen Werke der so genannten Popliteratur geschrieben hat, begibt sich in seinem neuen Roman Imperium, einer Aussteiger-Geschichte, auf eine Reise durch die Südsee auf den Spuren eines Herman Melville, Joseph Conrad und Robert Louis Stevenson. Kracht, der sich nicht zuletzt auch durch die Reiseberichte für die FAZ und den Spiegel einen Namen gemacht hat, dürfte auch dieses weite exotische Terrain aus eigener Anschauung kennen. Seine Lesung findet am 28. vermutlich im Literaturhaus im Prinz-Max-Palais statt. Wenn der Vorverkauf einen größeren Publikumsandrang vermuten lässt, ist eine räumliche Veränderung nicht auszuschließen. Es empfiehlt sich ein Blick auf die Webseiten der Literarischen Gesellschaft (www.literaturmuseum.de) und der Stephanus-Buchhandlung www.stephanusbuch.de). Eva Klingler ist die ungekrönte Königin des Regionalkrimis. In ihrem neuen Krimi Tod im Albtal ist sie ihrer Heldin, der Ahnenforscherin Maren Meinhardt, untreu geworden, was sicher auch damit zu tun hat, dass das Buch im Emons Verlag und nicht bei G.Braun erschienen ist. Ihren etwas redseligen Stil wird sie aber beibehalten haben bei der Geschichte um die Modeberaterin Swentja Tobler, die nach einem Einkaufsbummel mit tödlichem Ausgang unter Mordverdacht gerät und auf eigene Faust ihre Unschuld am Tod einer Politikergattin zu beweisen versucht. Am 31. (20.30 Uhr) liest sie im MIKADO (Kanalweg 52), musikalisch begleitet von Gitarrist Volker Schäfer.
Am 11. März jährt sich die Katastrophe, die im letzten Jahr Japan heimsuchte und damit auch die Havarie des Atomkraftwerks Fukushima. Aus diesem Anlass liest Christoph Köhler am 3. (10.30 Uhr) im Kaffeehaus Schmidt (Kaiserallee 69) Peter Handkes Notate seiner Japanreise vom März 1988. Kirsten Christmann steuert Flötentöne dazu bei. Unweit davon, nämlich im Trompeter von Säckingen (Kaiserallee 9), und gleich am Tag darauf (4., 11 Uhr) wird das erste Karlsruher Lesefrühstück des Jahres serviert. Veranstalter und Moderator André Richter gestaltet den Einstand wie eine Wundertüte. Eigene Texte mitbringen und lesen kann, wer will. Voraussetzung ist, es sollte unterhaltsam sein. Nur ein Beiträger steht fest, es ist Wilfried Rottler. Wer ihn nicht kennt, wird ihn kennen lernen.
Die Filmemacherin Maria Blumencron hat im Jahr 2000 die Flucht sechs tibetischer Kinder nach Indien und die Errichtung eines Kinderdorfes für die Flüchtlinge dokumentiert. Seitdem hat sie das Schicksal dieser Kinder nicht mehr losgelassen. Weitere Fernsehdokumentationen folgten und in diesem Jahr kommt noch ihr Spielfilm Flucht aus Tibet in die Kinos. In der klag-Bühne (Luisenstr.17) in Gaggenau präsentiert sie zusammen mit Chime Yangzom, einem der Flüchtlingskinder, eine multimediale Lesung mit Filmausschnitten, Fotos und Musik unter dem Motto Kein Pfad führt zurück.
Wie zwei Jungen sich im Chaos des Kriegsendes vergeblich bemühen, einen Topolino Fiat 500 zu erbeuten, wie der BMW 328 in die neue Zeit hinübergerettet wird und wie auf kreative Weise ein Striptease daz dient, Hinterräder für den Mercedes 320 zu beschaffen - all diese Geschichten erzählt SWR- Redakteur Norwin Dwinger in seinem neuen Buch Autogeschichten.Am So, 25.03. um 16:00 (!) Uhr, liest Dwinger - wo sonst- im Verkehrsmuseum Karlsruhe, Werderstrasse 63.
Wenn nicht anders angegeben, ist Veranstaltungsbeginn 20 Uhr.