In the Land of Blood and Honey
Schon vor dem Filmstart hat die erste Regiearbeit von Angelina Jolie für mächtigen Wirbel gesorgt. Erst wurde vorgeworfen, ihr selbstverfasstes Drehbuch sei ein Plagiat, dann schwappte nach dem US-Kinostart eine Welle der Empörung durch Serbien und serbische Bevölkerungsteile Ex-Jugoslawiens, als offensichtlich wurde, dass die Serben bei ihrer Darstellung des Krieges im Bosnien-Herzegowina nicht gut wegkommen. Die Geschichte des Films ist schnell erzählt. Danijel, der bosnische Serbe, ist Polizist, Ajla, die bosnische Muslimin, ist Künstlerin. Die Beiden lernen sich kennen, entwickeln zarte Gefühle für einander. Dann kommt der Krieg und die Front verläuft auf einmal mitten durch den Heimatort. Daniel wird eingezogen und landet im Regiment seines Vaters, das gnadenlos gegen Muslime vorgeht und auch die Frauen nicht verschont. Unter den Frauen, die gefangen genommen werden, befindet sich Ajla
.Jolies Film verrät wenig über die Ursachen dieses Krieges, aber viel über seine Grausamkeit.
Kinostart: 23.2.