Natur und Poesie um 1900
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Das gräbendurchzogene Hochmoor, weite Wiesen, das Licht und der plastische Wolkenhimmel über dem norddeutschen Tiefland boten den Malern der Künstlerkolonie Worpswede die unverfälschte Naturerfahrung, nach der sie sich sehnten. Unter den rund 150 ausgestellten Werken der Künstler, die sich seit 1880 in dem Dorf bei Bremen niedergelassen hatten, stellt die Schau die stimmungsvollen Landschaftsbilder von Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker, dem bekanntesten deutschen Künstlerpaar um 1900, in den Mittelpunkt. Einige der jungen Kreativen, neben Otto Modersohn auch Fritz Mackensen und Hans am Ende, hatten an der Karlsruher Kunstakademie studiert. Paula Becker hingegen war als Frau der Zugang zu einer Akademie verwehrt. Sie lernte an der Malschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen, bildete sich durch Museumsbesuche und entwickelte sich zu einer der bedeutendsten und innovativsten Malerinnen der Jahrhundertwende, die in Deutschland den Weg für die Moderne bereitete. Charakteristische Gemälde von Fritz Mackensen, Fritz Overbeck, Hans am Ende und Heinrich Vogeler runden den Einblick in die Landschaftskunst der Worpsweder ab, deren Bedeutung unter den Künstlerkolonien am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert herausragt. Foto: Otto Modersohn, Herbst im Moor, 1895, Kunsthalle Bremen, VG Bild-Kunst Bonn 2012 > Städtische Galerie Karlsruhe, Lorenzstr. 27,
bis zum 17.Feb.2013
Städtische Galerie Karlsruhe
Lorenzstr. 27
76135 Karlsruhe
0721 / 1334401
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