Archiv Ausgabe September 2005 Verschiedenes Filme

Open Air-Kino - Schloss Gottesaue

Die Freilichtkinosaison geht ihrem Ende entgegen. Noch bis zum 11. zeigt die Schauburg vor dem Schloß Gottesaue in der Oststadt die Kinohits der letzten Monate, ein paar Klassiker und noch mal die Preview eines Films, der offziell noch gar nicht in den Kinos angelaufen ist.  
 
Der Reihe nach: „Ray“ (1.) ist die wirklich sehens- und hörenswert aufbereitete Lebensgeschichte von Ray Charles, glänzend interpretiert von Jamie Foxx, der dafür erwartungsgemäß mit dem Oscar ausgezeichnet wurde; mehrere Oscars konnte Superstar Mel Gibson für sein schottisches Historienepos „Braveheart“ (2.) einheimsen, das sich nicht nur in Schottland zu einem Kino-Dauerbrenner entwickelt hat.  
 
Als Vorpremiere läuft „Die Reise der Pinguine“ (3.), ein Dokumentarfilm, der hält, was der Titel verspricht. Es geht um Königspinguine und ihren Marsch durch die Antarktis. „Die Reise des jungen Che“ (5.) ist hingegen nicht dokumentarisch, hält sich aber weitgehend an Fakten. Der Film von Walter Salles zeigt, wie sich der argentinische Bürgersohn Ernsto Guevara auf einer Reise kreuz und quer durch Lateinamerika zum Revolutionär Che entwickelt.  
 
Eine reale Begebenheit liegt auch der sympathischen britischen Komödie „Kalender Girls“ (4.) zugrunde. Reifere Ladies aus Yorkshire posieren zu wohltätigen Zwecken nackt für einen Kalender und erregen damit internationale Aufmerksamkeit.  
 
„Bridget Jones 2“ (7.) bewegt sich nicht, wie der Untertitel verrät, „am Rande des Wahnsinns“, sondern am Rande der Banalität, das gilt auch für die Filme, mit denen das Kinoprogramm unter freiem Himmel schließt: „Darf ich bitten“ (9.) mit Richard Gere als Familienvater, der auf seine alten Tage die Lust am Tanzen entdeckt (Ach wie aufregend!), „Reine Chefsache“ (10.), eine sehr milde Satire auf das Geschäftsleben in Zeiten der Globalisierung mit einem allzu versöhnlichen Ende, und zum gar nicht so guten Schluß „Babynator“ (11.), eine Klamotte mit Vin Diesel als hartgesottener Elitesoldat, der fünf Kinder unterschiedlichen Alters in Schach zu halten versucht.  
 
Da hat „Titanic“ (8.), der erfolgreichste Film aller Zeiten doch entschieden mehr Format, das eigentlich nur auf der Kinoleinwand so richtig zur Geltung kommt. Im September beginnen die Vorstellungen um 21 Uhr, Einlass und Bewirtung ab 19 Uhr. Und gespielt wird immer, egal ob´s regnet, stürmt oder schneit